Nürnberg:Ausstellung über die Gründung Israels im Nürnberger Justizpalast

Das Oberlandesgericht Nürnberg zeigt von diesem Mittwoch an im Justizpalast erstmals die Wanderausstellung "1948 - Wie der Staat Israel entstand". Bis zum 27. Mai sollen dazu Dokumente, Zeitzeugenberichte und Bilder auf 32 Tafeln historische und politische Einblicke geben, wie das Justizministerium am Dienstag mitteilte. "Wir tragen in Deutschland eine besondere historische Verantwortung", sagte Justizminister Georg Eisenreich (CSU). Die Ausstellung sei eine von vielen Maßnahmen, um Antisemitismus zu bekämpfen. Jeder dürfe die Politik der israelischen Regierung kritisieren, "aber niemand darf den Staat Israel dämonisieren oder ihm das Existenzrecht absprechen", betonte Eisenreich. Die Schau wird den Angaben zufolge im Auftrag des Justizministeriums in Kooperation mit der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg gezeigt. Konzipiert habe sie der Verein für Demokratie und Information. Im Justizpalast in Nürnberg fand nach dem Zweiten Weltkrieg der Hauptkriegsverbrecherprozess statt. Der Prozess gegen 22 Angeklagte dauerte vom 20. November 1945 bis zum 1. Oktober 1946.

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