Bei der wahrscheinlich jüngsten Fahrzeugmarke Bayerns arbeiten keine Roboter im Akkord. Es gibt auch keine Förderbänder, auf denen Teile von A nach B fahren. Sogar der schwere Ölgeruch fehlt, der Boden in der Werkshalle wirkt wie gewienert. Nur ein gebrauchter Dieselmotor, auf einer Palette an die Wand gestapelt, erinnert daran, dass hier tatsächlich geschraubt wird. Andreas Haller führt im Janker durch die dank Mittagspause menschenleere Werkshalle, vorbei an einem Bus sowie kleineren und größeren Lkw. An einer Front prangt ein silberner Buchstabe: Q wie Quantensprung, Q wie Quantron, der Name von Hallers Firma. "Wir sind kein klassischer Hersteller", sagt Haller. "Zukünftig wollen wir keine Fahrzeuge, sondern Kilometer verkaufen."
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Vom schwäbischen Gersthofen aus will sich die Firma Quantron als neue Marke im Schwerlastverkehr etablieren: als Anbieter von Lkw und Bussen mit Brennstoffzelle oder Batterie. Statt Fahrzeugen verkaufen sie hier aber Kilometer.
Von Maximilian Gerl, Gersthofen

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