Energiewende:Warum Wasserstoff Bayerns neues Wundermittel werden soll

Energiewende: Die Anlage in Wunsiedel ist eine der größten in Deutschland, sie kann bis zu 1350 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr herstellen.

Die Anlage in Wunsiedel ist eine der größten in Deutschland, sie kann bis zu 1350 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr herstellen.

(Foto: Nicolas Armer/dpa)

Ministerpräsident Söder will die Herstellung des grünen Energieträgers massiv ausweiten. Politik und Industrie setzen große Hoffnung in die Elektrolyse, doch sie hat einen Haken - mindestens.

Von Andreas Glas und Christian Sebald

Es vergehen keine 24 Stunden, da werden die neuesten Wasserstoffpläne des Freistaats schon zerpflückt. "Es ist sicher sinnvoll, dass in Bayern über grünen Wasserstoff geforscht und die eine oder andere Produktionsanlage aufgestellt wird", sagt Michael Remy, Energieexperte des Bundes Naturschutz (BN), am Montag. "Aber wenn Ministerpräsident Markus Söder und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den Eindruck erwecken wollen, die Probleme bei der Energiewende und beim Klimaschutz in Bayern ließen sich mit grünem Wasserstoff lösen, dann lenken sie von ihren politischen Versäumnissen ab."

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