Würzburg:1:3 gegen Osnabrück: Kickers steigen in die 3. Liga ab

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Würzburgs Frank Ronstadt (l) kämpft mit Osnabrücks Etienne Amenyido um den Ball. (Foto: Nicolas Armer/dpa)

Die Würzburger Kickers steigen aus der 2. Fußball-Bundesliga ab. Die Unterfranken verloren am Samstag zu Hause mit 1:3 (0:0) gegen den VfL Osnabrück und haben...

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Würzburg (dpa) - Die Würzburger Kickers steigen aus der 2. Fußball-Bundesliga ab. Die Unterfranken verloren am Samstag zu Hause mit 1:3 (0:0) gegen den VfL Osnabrück und haben zwei Spieltage vor dem Saisonende keine Chance mehr auf den Klassenverbleib. „Das tut natürlich weh, extrem weh. Es steckt viel Herzblut drin“, sagte Sportvorstand Sebastian Schuppan. „Wir werden uns jetzt schütteln. Das wird weh tun, das soll auch weh tun.“

Christian Santos (51. Minute), Ulrich Taffertshofer (79.) und Ludovit Reis (85.) raubten mit ihren Treffern die letzten Kickers-Hoffnungen, die aber ohnehin nur noch theoretischer Natur waren. Das sehenswerte Freistoßtor von Frank Ronstadt (66.) war zu wenig für die Würzburger.

Der Abstieg der Kickers hatte sich schon lange abgezeichnet. Der Aufsteiger war mit Ausnahme des 3. Spieltages die ganze Saison Tabellenletzter. Vier verschiedene Trainer schafften es in dieser Spielzeit nicht, das Team auf Kurs Klassenerhalt zu bringen. „Wir hatten viele Trainerwechsel, haben viele neue Ansätze gewählt“, erinnerte Schuppan im TV-Sender Sky an die letztlich erfolglosen Maßnahmen.

Wer als neuer Cheftrainer und Nachfolger für Interimscoach Ralf Santelli kommt, ist offen. „Wir wollen wieder angreifen. Logisch“, sagte Schuppan. Erst einmal wolle man sich aber „mit Würde“ verabschieden. Braunschweig und Paderborn sind die Aufgaben zum Abschied aus der missglückten Saison.

Der Qualitätsmangel wurde auch am Samstag wieder deutlich. In einer spielerisch mäßigen und vom Einsatz geprägten Partie waren die Gäste das bessere Team. Sebastian Kerk hatte früh Pech bei einem Pfostenschuss (16.). Nach seiner Ecke in der zweiten Hälfte köpfte Santos per Kopf zum siebten Saisontor ein. Bei Marvin Pieringers Pfostentreffer aus der Distanz fehlte nicht viel zum Ausgleich (65.). Der glückte dann Ronstadt. Ein Punkt hätte auch nicht gereicht. Taffertshofer und Reis machten es noch etwas klarer.

Zehn Punkte beträgt der Rückstand von Schlusslicht Würzburg auf den nicht mehr erreichbaren Nicht-Abstiegsplatz. „Das ist ein Moment, den jetzt jeder in seiner Vita stehen haben wird, das wird man nicht mehr los“, sagte Schuppan. Auch für den Tabellenvorletzten Osnabrück bleibt es eng. Eintracht Braunschweig auf dem Relegationsplatz ist aber nur einen Punkt entfernt.

© dpa-infocom, dpa:210508-99-518756/5

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