Ingolstadt:„Es tut sehr weh“: FC Ingolstadt setzt auf seine Moral

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Ingolstadts (l-r) Patrick Schmidt, Stefan Kutschke und Merlin Röhl reagieren. (Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild)

Die Stimmung beim FC Ingolstadt war im Keller. Anstatt ihren Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortzusetzen, erlitten die Schanzer beim 1:3 (1:2) gegen den...

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Ingolstadt (dpa/lby) - Die Stimmung beim FC Ingolstadt war im Keller. Anstatt ihren Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortzusetzen, erlitten die Schanzer beim 1:3 (1:2) gegen den FC St. Pauli einen harten Wirkungstreffer. „Es tut sehr weh“, räumte Verteidiger Nico Antonitsch nach der Heimniederlage am Samstag ein. Zuversicht herrscht dennoch beim Tabellenletzten. „Wer sich die Entwicklung von uns in den letzten Wochen angeschaut hat, muss positiv gestimmt sein“, bemerkte der Österreicher.

Ein ähnliches Fazit zog auch Trainer Rüdiger Rehm. „Dass wir nicht ungeschlagen durch die Rückrunde marschieren, war uns auch klar“, sagte der Ingolstädter Coach nach zuvor drei Partien ohne Niederlage. „Wir haben einen effektiven Gegner erlebt, der deshalb auch als verdienter Gewinner vom Platz geht“, kommentierte Rehm weiter und versprach: „Die Mannschaft wird dennoch den Kopf oben behalten. Wir werden uns aufrichten.“

Aufstiegskandidat St. Pauli war vor 5511 Zuschauern überlegen. Die Hamburger verdienten sich nach den Toren von Freistoß-Kunstschütze Daniel-Kofi Kyereh (22. Minute), Torjäger Guido Burgstaller (37.) und Simon Makienok (55.), der zudem einen Kopfball an den Pfosten setzte (61.), auch den Dreier. Die Gastgeber glichen durch Angreifer Dennis Eckert Ayensa (34.) immerhin zwischenzeitlich zum 1:1 aus.

Die Schanzer agierten defensiv wie beim dritten Gegentor oft zu passiv. Offensiv fehlte der entscheidende Punch. Zudem fiel das 1:2 nach dem Ausgleich fiel zu schnell. Hinzu kam auch noch Pech beim Team von Trainer Rehm: Kapitän Michael Heinloth musste früh mit einer Muskelverletzung vom Platz (19.). Der für den Außenverteidiger eingewechselte Maximilian Neuberger verletzte sich am Knöchel und humpelte auch nach kurzer Einsatzzeit vom Platz (32.).

Von Verletzungspech und eigenen spielerischen Defiziten wollen sich die Ingolstädter aber nicht komplett aus der Spur bringen lassen. „Für uns sind die kommenden Duelle allesamt überlebenswichtig. Deshalb wollen wir weiterhin in jedem Spiel punkten und gehen auch so in die nächsten Wochen“, äußerte Torschütze Eckert Ayensa. „Für uns spricht unsere Moral und unsere Entwicklung im Vergleich zur Hinrunde. Wenn wir weiterhin so geschlossen als Mannschaft auftreten, dann wird es jeder Gegner schwer gegen uns haben.“

© dpa-infocom, dpa:220227-99-308699/2

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