Fremdenfeindlichkeit:Verfassungsschutz überwacht Allgida

Unter den Verantwortlichen und Rednern tummeln sich Rechtsextreme. Auch AfD-Mitglieder sind im Visier.

Der bayerische Verfassungsschutz hat Einzelpersonen in der AfD im Visier. Das sagte der Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz, Burkhard Körner, bei einer Diskussionsveranstaltung an der Universität Bayreuth zum Thema Pegida. Es werde allerdings weder die gesamte AfD noch der Landesverband beobachtet.

Zahlen und Details nannte Körner nicht. Zudem beobachte der Verfassungsschutz seit Donnerstag auch den Allgäuer Pegida-Ableger "Allgida". Seit Ende Dezember 2015 werden bereits die vier Ableger "Nügida", "Pegida Franken", "Pegida-München" und "Pegida Nürnberg" vom bayerischen Verfassungsschutz beobachtet.

Unter den Verantwortlichen und Rednern seien Personen aus dem rechtsextremistischen Spektrum und aus dem Bereich der verfassungsschutzrelevanten Islamfeindlichkeit, so die Begründung. Kritiker werfen Pegida "religiös verbrämten Rassismus" vor.

© SZ vom 20.05.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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