Man musste schon zweimal hinschauen, als Christian Bernreiter an diesem Donnerstag seine "ÖPNV-Strategie 2030" vorgestellt hat. Ist das tatsächlich ein Mitglied der bayerischen Staatsregierung, das da am Rednerpult steht? Weder Superlative noch beeindruckende Milliardensummen warf er den Reporterinnen und Reportern hin. Nicht mal einen knackigen Claim hatte der Verkehrsminister seinen Plänen für Busse und Bahnen in Bayern verpasst. Keine Agenda, keine Offensive, nein, einfach: Strategie. Und als wäre das nicht genug, streute Bernreiter auch noch Zweifel, ob seine Strategie finanzierbar ist. Ist das peinlich? Nein. Es ist die Realität.
ÖPNV-Strategie:Bernreiter hat keinen Plan, sondern eine Wunschliste
Lesezeit: 2 min
Christian Bernreiter (CSU) will die Fahrgastzahlen in Bayerns ÖPNV bis 2030 verdoppeln.
(Foto: Sven Hoppe/dpa)Der Verkehrsminister stellt seine Strategie für den öffentlichen Nahverkehr vor - und die Zweifel gleich mit, ob sie finanzierbar ist. Das ist erfrischend realistisch. Und offenbart alte Versäumnisse.
Kommentar von Andreas Glas
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Fitness
Die komplizierte Sache mit dem Kalorienverbrauch
Essen und Trinken
Wie die Mehlsorte das Backergebnis beeinflusst
Zähne und Zeitgeist
Generation Beißschiene
GPT-4
Die Maschine schwingt sich zum Schöpfer auf
Gesundheit
"Siebeneinhalb Stunden Schlaf waren mein Game-Changer"