Oberfranken:Haftstrafe nach Großbrand in Diakonie-Werkstatt

Weil er Feuer gelegt und einen Schaden von 7,7 Millionen Euro verursacht hat, muss ein Mann sechseinhalb Jahre in Haft.

Weil er einen verheerenden Brand in einer Werkstatt der Diakonie Bayreuth verursacht hat und wegen anderer Delikte ist ein Mann zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Bayreuth kam zur Überzeugung, dass er im August 2020 ein Feuer im Gebäude der Lebenswerk GmbH gelegt hatte. Die Einrichtung wurde nahezu vollständig zerstört, es entstand ein Schaden von 7,7 Millionen Euro. Ob der Angeklagte das Feuer gelegt hatte, um einen Einbruch zu vertuschen oder aus Verärgerung über eine nicht gewährte Anstellung, ließ sich laut Gerichtssprecher Clemens Haseloff nicht aufklären. Das Gericht sprach den Mann zusätzlich wegen Einbrüchen in Schulgebäuden, Gartenhäusern und Gewerberäumen schuldig. Er habe so gehandelt, um seinen Lebensunterhalt und Drogenkonsum sicherzustellen, zeigte sich das Gericht überzeugt. Es ordnete eine Unterbringung in einer Entziehungsanstalt an.

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