Energiewende:Wie ein Windkümmerer die erneuerbaren Energien voranbringen will

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Die Ausweisung von Gebieten für Windkraftanlagen stößt immer wieder in Gemeinden auf Widerstand. In Wartenberg entscheiden die Bürger über die Weiterführung des Bauleitverfahrens. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Drei Kommunen im Frankenwald wollen einen der größten Windparks in Bayern bauen. Es geht um viel Geld - und viele unterschiedliche Interessen. Der Fachmann Markus Ruckdeschel berät und vermittelt.

Von Nicolas Killian, Michael Schlegel und Rebecca Stegmann

An einem Konferenztisch am Rennsteig, am Nordzipfel Bayerns, wird die Energiewende auf den Weg gebracht. Der Bürgermeister von Ludwigsstadt, Timo Ehrhardt (SPD), hat seine zwei Kollegen aus den Nachbargemeinden ins Rathaus eingeladen. Drei Bürgermeister, drei Parteien, ein Projekt: Zwischen ihren Kommunen wollen sie einen der größten Windparks Bayerns bauen. Es geht heiß her: "Ohne die Bundesregierung würde dieses Projekt nicht so weit sein," sagt SPD-Mann Ehrhardt. Sein Kollege Peter Ebertsch vom Bündnis für Tettau unterbricht ihn: "Keine Parteiwerbung bitte!" Ehrhardt erwidert: "Das ist nicht parteiisch, das ist Fakt!" Mit dabei ist auch Thomas Löffler (CSU), der Bürgermeister von Steinbach am Wald. Und zwischen ihnen sitzt Markus Ruckdeschel, Fünf-Tage-Bart, Kapuzenpullover, Trekkingschuhe und bleibt erst mal still. Ruckdeschel ist ein sogenannter Windkümmerer. Er arbeitet für die Energieagentur Nordbayern und ist der Experte im Raum.

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