Natur:Wie gesund sind Bayerns Wälder?

Eine wegen Kiefernprachtkäferbefall absterbende Kiefer steht zwischen Laubbäumen. Seit Jahren kämpfen in Bayern viele Bäume mit Trockenheit, Hitze und dadurch ausgelöst auch tierischen Schädlingen. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Suche nach Blattverlusten, Insektenbefall oder Stammverletzungen: Mitarbeiter des Landwirtschaftsministeriums sehen sich in den nächsten Wochen etwa 17 000 Bäume an.

Sie suchen nach Blattverlusten, Schäden und verletzten Baumstämmen: Experten werden in den kommenden Wochen erneut die Gesundheit der Wälder in Bayern überprüfen. Bis August sehen sie sich rund 17 000 Bäume an. Dabei sollen auch die Folgen der Trockenheit im Jahr 2022 erfasst werden.

"In der Klimakrise ist es wichtiger denn je, dass wir regelmäßig die Gesundheit der Bäume in ganz Bayern untersuchen", teilte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) am Montag in München mit. Die Gutachter werden demnach rund 449 Inventurpunkte erfassen. Der Schwerpunkt soll dabei auf den Kiefernwäldern in Mittelfranken und auf der Baumart Eiche liegen. Neben dem Nadel- und Blattverlust werden auch Schäden wie Insekten- und Pilzbefall oder Stammverletzungen erfasst.

Seit 1983 werden die Wälder im Freistaat jährlich auf ihre Gesundheit untersucht. Nach den Ergebnissen des vergangenen Jahres haben vor allem die Buchen in Unterfranken auf die Trockenheit mit frühem Laubfall reagiert.

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