Abschuss von Wölfen:Auch Söder muss sich an Recht und Gesetz halten

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Wölfe sind sehr scheue Tiere und vor allem streng geschützt. Zu sehen bekommen die meisten Menschen ihn nur, wenn er, wie dieses Tier, in einem Wildpark lebt. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Mit der neuen Wolfsverordnung setzen sich der Ministerpräsident und seine Staatsregierung über geltendes Recht einfach hinweg. Deshalb ist eine Klage dagegen nicht nur richtig, sondern wichtig.

Es ist richtig, dass der Bund Naturschutz gegen die neue bayerische Wolfsverordnung klagt. Denn mit ihr setzen sich Ministerpräsident Markus Söder und sein Kabinett so eklatant über europäische, deutsche und letztlich auch bayerische Gesetze hinweg, dass das nicht unwidersprochen bleiben darf. Beim Streit um die Wolfsverordnung geht es nicht nur um den Umgang des Freistaats mit einer streng geschützten Tierart, sondern - sehr viel grundsätzlicher - darum, ob sich auch die Staatsregierung an übergeordnetes Recht und Gesetze halten muss. Oder ob sie wirklich nach eigenem Gutdünken schalten und walten kann, so wie das Söder und Co. offenbar letztlich meinen.

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