In Würzburg probieren sie die neue Realität einfach mal aus. Seit Januar kommt in der sechsten Jahrgangsstufe des Friedrich-Koenig-Gymnasiums ein intelligentes, aber künstliches System zum Einsatz: eine Lernsoftware für den Englischunterricht. Die sei von der Funktionalität mit jenen Sprach-Apps vergleichbar, die man auch als Privatperson nutzen kann, erzählt Schulleiter Marco Korn. "Man macht am Tablet oder am Computer Übungen, testet seine Stärken und Schwächen und lernt dazu." Der Unterschied: Das Ergebnis können auch die Lehrkräfte einsehen. In einem Dashboard laufen alle Daten zusammen. Machen die Schülerinnen und Schüler vielleicht alle an derselben Stelle Fehler? Wer kommt mit der Grammatik klar, hat aber Probleme mit der Aussprache? "So können die Lehrer nachverfolgen, wie sich die Schüler entwickeln", sagt Korn. "Und sie können gezielt nachsteuern."
Bildung:In der Schulbank mit Kumpel Computer
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Bei einem Pilotversuch sollen 15 bayerische Schulen herausfinden, inwiefern künstliche Intelligenz und andere digitale Hilfsmittel das Lernen besser machen können. Wird auch höchste Zeit, sagen die Betroffenen.
Von Maximilian Gerl, Würzburg/München
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