Schwere Unwetter haben am Dienstagabend vor allem in Nordbayern Bäume umstürzen und Keller volllaufen lassen. Schwerpunkte waren die Regionen Schweinfurt und Erlangen, teilten Polizei und Feuerwehren am Mittwoch mit.
135 Notrufe im Landkreis Schweinfurt
Im Landkreis Schweinfurt verzeichneten die Feuerwehren am Dienstagabend innerhalb von anderthalb Stunden 135 Notrufe, wie die Integrierte Leitstelle Schweinfurt mitteilte. Ausgerückt sei die Feuerwehr im Landkreis unwetterbedingt dann 90 Mal. Alleine in der Ortschaft Röthlein (Landkreis Schweinfurt) hatte die Feuerwehr 58 Einsätze. In den meisten Fällen handelte es sich den Angaben zufolge um vollgelaufene Keller.
Auch in Mittelfranken regnete es ab dem Nachmittag stark. Die Schäden hielten sich allerdings in Grenzen, wie die Polizei mitteilte. In der Einsatzzentrale seien 77 Notrufe eingegangen, die meisten von ihnen aus dem Landkreis Erlangen. Oft handelte es sich um überflutete Straßen und vollgelaufene Keller, eine Stromleitung riss nach Angaben der Feuerwehr ab.
Überschwemmungen in der Oberpfalz
In der Oberpfalz blieb es etwas ruhiger: Auch hier zogen am späten Nachmittag und abends Gewitter mit starken Regenfällen, in der Oberpfalzer Einsatzzentrale seien innerhalb von zwei Stunden 16 unwetterbedingte Einsätze registriert worden. Meistens handelte es sich um überschwemmte Straßen, überflutete Unterführungen und vollgelaufene Keller.
Rund 70 Schweine beim Brand eines Stalls gestorben
Beim Brand eines Stalls sind am Dienstagabend rund 70 Schweine ums Leben gekommen. Menschen wurden nach Angaben der Polizei vom Mittwoch nicht verletzt, es entstand Sachschaden in sechsstelliger Höhe. Nach einer ersten Einschätzung der Feuerwehr könnte ein Blitz in das Gebäude in Beilngries (Landkreis Eichstätt) eingeschlagen haben, sagte eine Polizeisprecherin. Brandermittler sollen die Ursache klären. Auch das angrenzende Maschinenhaus sei durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen worden, hieß es.