Beim traditionellen Klausentreiben im Allgäu sind auf einem Weihnachtsmarkt ein Kind und ein Jugendlicher verletzt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, trugen die beiden Besucher eines Weihnachtsmarkts in Markt Wald (Landkreis Unterallgäu) am Sonntag leichte Verletzungen davon. Vier maskierte Klausen hätten die beiden mit massiven Rutenschlägen und einem Tritt attackiert. Die Polizei ermittle wegen Körperverletzungsdelikten gegen unbekannt.
Abgesehen davon hätten die Klausen bei dem Weihnachtsmarkt weitgehend "unbedenkliche Hiebe" verteilt, "die sich im Rahmen des Brauchtums als unproblematisch erwiesen", teilte die Polizei mit.
Beim Klausentreiben ziehen traditionell vor allem junge Männer in Tierverkleidungen und Masken mit Ruten durch Ortschaften. Der Brauch soll böse Geister der Dunkelheit und des Winters vertreiben. Dabei komme es "immer mal wieder" zu Körperverletzungsdelikten, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Ein größeres Problem mit Gewalttaten im Zuge des Brauchtums gebe es aber nicht.