Bayerisches Brauchtum

Bayerisches Brauchtum

Trostberg
:Streit um langhaarige Schuhplattler

Lange Haare bei Männern, das war vor Jahrzehnten mal ein Aufreger. Jetzt lösen die Frisuren von zwei Nachwuchs-Schuhplattlern in Oberbayern heftige Debatten aus - und manches Kopfschütteln.

Von Sabine Dobel

Reden wir über
:Tanzen als Vergnügen

Der Wolfratshauser Werner Grimmeiß lehrt bayerische Volkstänze.

Interview von Nina Pia Becker

Osterfeuer
:"Wir haben keine Puppe verbrannt"

In Burschen- und Mädchenvereinen wird über die Kritik am antisemitischen Charakter der Judasfeuer diskutiert - mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Von Helmut Zeller

Freilichtmuseum Glentleiten
:Gerettete Textilien

Das Zentrum für Trachtengewand gibt in einer Sonderausstellung Einblick in die Geschichte der Handwerkskunst und öffnet das Depot.

SZ PlusBrauchtum
:Debatte über Judasfeuer erregt die Gemüter

Wieder wurden zur Osterzeit im Landkreis Dachau Puppen verbrannt - obwohl das Landratsamt auf den antisemitischen Charakter des Brauchs hingewiesen hatte. Das Thema beschäftigt nun auch die bayerische Justiz.

Von Helmut Zeller

SZ PlusReligion und Brauchtum
:"Bräuche und Rituale sind ein Haltepunkt im Zeitenstrom"

Beten, räuchern, meditieren - die Menschen scheinen über alle Konfessionen hinweg ein Grundbedürfnis nach heiligen Handlungen zu haben. Warum ist das so?

Von Sebastian Beck und Hans Kratzer

Unesco-Titel
:Kulturerbe Schlachtschüssel

Bayerns immaterielles Kulturerbe ist gewachsen: Auf der Unesco-Liste stehen nun unter anderem der Dietfurter Chinesenfasching, vier Knabenchöre und die Schweinfurter Schlachtschüssel. Ein paar intensiv gepflegte Traditionen fehlen aber noch.

Glosse von Maximilian Gerl

SZ PlusMeinungJudasfeuer
:Mehr Miteinander durch Aufklärung

Eine Auseinandersetzung mit dem judenfeindlichen Charakter der Judasfeuer kann anstrengend sein. Doch sie würde das Selbstverständnis örtlicher Vereine stärken.

Kommentar von Martin Wollenhaupt

SZ PlusBrauchtum
:Verpasste Aufklärung über Judasfeuer

Das Landratsamt will Burschenvereine über den antisemitischen Charakter der anstehenden Judasfeuer informieren. Doch zu einem extra dafür angesetzten Vortrag kommt kaum jemand. Der Landrat bedauert die "geringe Resonanz".

Von Martin Wollenhaupt

SZ PlusHaxengrill
:Zurück in die Zukunft

Aus dem Haxnbauer wurde der Haxengrill. Nach der Sanierung präsentiert er sich als ein wunderschönes Altmünchner Wirtshaus.

Von Marcelinus Sturm

Brauchtum
:Der Niedergang des Josefstags

Einst Feiertag und eine der stolzesten Bastionen der Lebensfreude, Brüderlichkeit und Toleranz, zerschellt der 19. März nun am Zeitgeist.

Von Hans Kratzer

SZ PlusGruselgeschichten aus dem Bayerwald
:Gibt es Geister wirklich?

Gespenster, Wahrträume, Todesankündigungen: Heimatforscher Karl-Heinz Reimeier aus Grafenau sammelt Protokolle von Menschen aus dem Bayerischen Wald, denen Spukhaftes widerfahren ist. Drei von ihnen berichten, wie sehr diese Erlebnisse sie erschüttert haben.

Von Sebastian Beck

Mentalitätsfragen
:Ein Münchner in Nürnberg

Ein Historiker aus der Landeshauptstadt - Weltbürger und Bildungsmensch - wird Dienststellenleiter in Nürnberg und sagt: Oh, mit der Stadt müsse er sich erst mal vertraut machen, "wie viele Münchner". Das ist ungemein sympathisch - und ein wenig exemplarisch.

Kolumne von Olaf Przybilla

Freizeit
:In Bayern startet die Volksfestsaison

An diesem Wochenende beginnt die Zeit für Bier, Blaskapellen und Karussells: Doch viele Schausteller - vor allem der kleinen Feste - plagen finanzielle Probleme.

Volksfest
:Feuerwerksverbot in Ingolstadt? Die SPD ist erst dafür und dann dagegen

In einem gemeinsamen Stadtratsantrag fordern mehrere Fraktionen ein Ende der Raketenshow am Volksfest. Doch dann schwenkt die SPD um - und die Grünen stehen mal wieder als Spaßverderber da.

Kolumne von Thomas Balbierer

Bairische Sprachwurzel
:Österreichs Präsident darf nicht zur Preisverleihung nach Bayern

Staatsoberhaupt Van der Bellen hätte die Bairische Sprachwurzel erhalten sollen. Der Wiener Präsidentschaftskanzlei war das Ansinnen allerdings suspekt.

Von Hans Kratzer

Söders Nockherberg-Karriere in Sprüchen
:Schon wieder dieser Aiwanger

Einst musste Markus Söder bangen: Wird er in der Fastenpredigt am Nockherberg überhaupt erwähnt? Als Ministerpräsident würde er nun eigentlich im Fokus stehen – doch wieder mal zieht Hubert Aiwanger die Aufmerksamkeit auf sich.

Von Katja Schnitzler

Aktuelles Lexikon
:Derblecken

Ein sehr bayerisches Verb, das einmal im Jahr auch im Rest des Landes Bekanntheit erlangt.

Von René Hofmann

SZ PlusNockherberg
:Münchens Bierbaron tritt ab

"Salve pater patriae!", sagt Andi Steinfatt ein letztes Mal auf dem Nockherberg zum Ministerpräsidenten - dann hört der Paulaner-Chef auf. Über einen, der in München ein gewichtiges Wort mitzureden hatte, wenn es um Bier geht.

Von Franz Kotteder

Kratzers Wortschatz
:Ilse Bilse, keiner willse ... 

Was darf man noch sagen und was nicht? Bei dem Wort Trenzerbeidl gehen die Meinungen auseinander. Der Vorname Ilse ist zwar erlaubt, aber höchst unbeliebt.

Brauchtum und Sprache
:Rettet die Semmel

Entgegen der landläufigen Meinung wird auch im Süden richtiges Hochdeutsch gesprochen. Deshalb starten der Bund Bairische Sprache und der Bayerische Landesverein für Heimatpflege die "Aktion Pro Süddeutsch".

Von Hans Kratzer

SZ PlusReservierungen in der Gastronomie
:Der ungemütliche Zwei-Stunden-Slot

Freundlich begrüßt, hurtig hinausbefördert: Viele Wirte räumen ihren Gästen nur noch zwei Stunden ein, bevor sie für die nächsten Platz machen müssen. Da bleibt eigentlich nur eine Strategie.

Glosse von Christian Mayer

Unter Bayern
:Der Trachtler und die Niedertrachtler

Wie man mit einem Deppen möglichst souverän umgeht - eine Beobachtung, die gut in die aufgeregten Zeiten passt.

Kolumne von Franz Kotteder

SZ PlusTradition im Allgäu
:Sollen noch immer Hexenpuppen im Funkenfeuer brennen?

Im Allgäu symbolisieren am Wochenende wieder große Feuer den Übergang vom Winter in den Frühling. Strittig ist, ob dabei Strohpuppen verbrannt werden müssen. Und warum ausgerechnet eine Frauenfigur?

Von Florian Fuchs

Aktuelles Lexikon
:Rußiger Freitag

Der Tag, an dem unvorsichtige Familienangehörige und nichts ahnende Besucher Farbe auf die Wangen bekommen. Ein alter Fastnachtsbrauch, den die Obrigkeit nicht immer schätzte.

Von Johanna Pfund

Tradition
:Tausende Schaulustige beim Berchinger Rossmarkt

Unter den Besuchern des Wintervolksfests in der Oberpfalz waren auch Landwirtschaftsministerin Kaniber, Finanzminister Füracker und Wirtschaftsminister Aiwanger.

Seltsame Faschingsbräuche und Traditionen
:"Es ist gestattet zu lachen"

Mit dem Fasching kann der Südbayer nicht allzu viel anfangen. Mancherorts aber blühen seltsame Traditionen, in denen sich Karneval und alte Bräuche zum Winteraustreiben mischen.

Von Hans Kratzer

SZ PlusBrauchtum
:Als Mariä Lichtmess in Bayern noch Feiertag war

Am 2. Februar bekamen die Dienstboten ihr Gehalt, die Christbäume wurden entsorgt, sogar Urlaub gab es um diesen wichtigen Festtag herum. Mancherorts hat sich die Tradition gehalten - auf ihre eigene Art.

Von Hans Kratzer

SZ PlusHandwerk
:Wo aus Fäden Kerzen werden

In einer Würzburger Wachswarenfabrik, gegründet im Jahr 1750, erwehrt man sich moderner Maschinen und produziert noch heute auf traditionelle Weise. Vor Mariä Lichtmess herrscht Hochbetrieb.

Von Max Weinhold

Kratzers Wortschatz
:Ein Kaktus im Potschamperl

Im 19. Jahrhundert haben viele französische Wörter Eingang in die deutsche Sprache und deren Mundarten gefunden. Begriffe wie Kontor und Potschamperl künden heute noch von dieser Ära.

Von Hans Kratzer

SZ PlusFasching 2024
:Narren im Stress

Der Fasching ist sehr kurz in diesem Jahr, Termin reiht sich an Termin. Ein Besuch bei der Heidechia in Eching macht klar, echte Narren feiern trotz Party-Marathon bis zum Schluss - und noch länger.

Von Davida Schauer, Marco Einfeldt und Birgit Goormann-Prugger

Unter Bayern
:Wenn der Sensenmann anklopft

Der Tod eines Menschen erinnert eindringlich an die eigene Sterblichkeit und an ewige Fragen des Seins. Mit denen beschäftigte sich auch so mancher bayerische Schriftsteller.

Kolumne von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Das Grausen des Maxi Pongratz

"Dieses Seppelhafte, davor hat es mich immer gegraut", wird der Oberammergauer Musiker Maxi Pongratz in einem Hamburger Blatt zitiert. Wenn die Aussage so stimmt, dann ist das Werdenfelser Original rein sprachlich betrachtet tatsächlich zum Hanseaten mutiert.

Von Hans Kratzer

Regensburg
:Priesterrat düpiert Bischof Voderholzer

Regensburgs Bischof Voderholzer ist Krippen-Fan. Ein elf Millionen Euro teures Museum verwehrte ihm der Priesterrat laut Medienbericht. Doch das Bistum lässt sich davon offenbar nicht aufhalten.

Von Katja Auer

Brauchtum
:Die Poesie der Dreikönigsnacht

Sie gilt als die letzte der Raunächte, und noch heute ist es mancherorts üblich, Wohnungen und Ställe auszuräuchern, um böse Mächte zu bannen.

SZ PlusBrauchtum
:Der Klang der Berge

1988 hat Thomas Rupp sein erstes Alphorn gebaut. Seitdem gehört der gelernte Schreiner und Berufsschullehrer aus Seeg im Allgäu zu den wenigen, die das ursprüngliche Hirteninstrument noch weitgehend in Handarbeit fertigen können. Ein Werkstattbesuch.

Von Felix Hamann

Brauchtum im Oberland
:Eine "Riesen-Gaudi" mit Tradition

Alle fünf Jahre formiert sich in Ebenhausen eine besondere Gesellschaft, deren Aufgabe es ist, den alten Maibaum durch einen neuen zu ersetzen. Es geht um ein großes Gemeinschaftsprojekt. Unterwegs mit der Dorfjugend.

Von Benjamin Engel

ExklusivGastronomie
:Atzinger und Altem Simpl droht das Aus

Der Betreiber hat für die Traditionslokale in der Maxvorstadt Insolvenzantrag gestellt. Beide sind vorübergehend geschlossen. Und nun?

Von Franz Kotteder

SZ PlusKanonierin in Bayern
:„Ja, ich habe wohl etwas andere Interessen als andere Frauen“

Feuer, Krach und nach Schwefel stinkender Rauch: Stefanie Wagner feuert die Böllerkanone der kleinen Gemeinde Moosach ab - und bricht mit einer Tradition.

Von Anja Blum und Peter Hinz-Rosin

Brauchtum
:Süßer Gruß zum Jahreswechsel

In der Stadt Cham wird ein einzigartiges Gebäck angeboten. Den geschichtsträchtigen Chamer Kampl gibt es nur zwischen Weihnachten und Neujahr.

Von Hans Kratzer

Weihnachten
:Leise brummen - Pfarrer gibt Verhaltenstipps für Gottesdienst an Heiligabend

Am 24. Dezember füllen sich die Kirchen auch mit ungeübten Besuchern. Damit niemand peinlich auffällt, stellt der Nürnberger Pfarrer und Kabarettist Hannes Schott unterhaltsame Benimmregeln auf.

Glosse von Thomas Balbierer

Unter Bayern
:Sommerstoiber und Weihnachtspulli

Die Tracht ist längst eine bayerische Uniform geworden, Politiker tragen sie gar aus staatspolitischen Gründen. Der Ministerpräsident setzt nun auch noch andere modische Maßstäbe.

Glosse von Katja Auer

Ausgezeichnet
:Weihnachtswunder im Schaufenster

Die drei Sieger des fünften Lenggrieser Kripperlwegs stehen fest. Bis Dreikönig sind die Figuren noch in den Läden zu sehen.

Von Paul Schäufele

Krampuslauf in München
:Wilde Horden ziehen durch die Stadt

In zottelige Felle eingemummt, maskiert mit zähnefletschenden Fratzen aus Holz: Dutzende wilde Gesellen aus dem Alpenraum erschrecken am Sonntag die Münchnerinnen und Münchner - doch was hat es mit dem traditionellen Krampuslauf auf sich?

Von Joachim Mölter

Show und Brauchtum
:"Ich habe den Krampus gebraucht, damit er mich einnordet"

Sebastian Harrnach von "Strawanza Pass" organisiert den Tölzer Krampuslauf mit. Ein Gespräch über Larvenschnitzer, verrutschte Hosenträger und Kinderangst.

Interview von Benjamin Engel

SZ PlusMeinungSZ-Kolumne Typisch deutsch
:Advent, Advent, das Konto flennt

Für unseren Autor fühlt sich die Vorweihnachtszeit wie eine Strafe an: die Kälte, die Warteschlangen, der Geschenke-Wahn, die finanzielle Belastung, kaum auszuhalten. Es sei denn, man findet Auswege.

Kolumne von Mohamad Alkhalaf

Mythos "Stade Zeit"
:Die Adventszeit war auch in Bayern eine Zeit der Tumulte

In bayerischen Chroniken sind über Jahrhunderte hinweg Übergriffe und Schlägereien festgehalten. Am intensivsten verdichten sich die Fliehkräfte der Adventszeit in der Figur des Bischofs Nikolaus.

Von Hans Kratzer

Allgäu
:Klausen verletzen Kind und Jugendlichen mit Ruten

Zwei Weihnachtsmarktbesucher in Markt Wald wurden von vier maskierten Klausen mit massiven Hieben und einem Tritt attackiert.

Advent für Anfänger
:Barbaras dürre Reiselein

Sauerlachs Bürgermeisterin Bogner pflegt seit ihrer Kindheit einen besonderen Brauch zu ihrem Namenstag am 4. Dezember.

Von Stefan Galler

Advent für Anfänger
:Oh du Gruselige

Die alpenländischen Kramperl bestrafen keine unartigen Kinder, sondern ziehen eine Show für Ältere ab.

Von Carla Augustin

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