Bayerisches Brauchtum

Bauernregeln und Meteorologie
:Wie die Eisheiligen über Wohl und Weh in der Landwirtschaft entscheiden

Pankratius, Servatius, Bonifatius und die kalte Sophie stehen für ein gefürchtetes Wetterphänomen im Mai, denn es droht Frost: Er kann Pflanzen und jungen Trieben schaden - so verheißen es alte Bauernregeln. Moderne Meteorologen sind da skeptischer.

Von Hans Kratzer

Der Papst tut es und das Christkind auch
:Warum Markus Söder nicht vom Balkon winkt

In Bayern ist ein Balkon klassischerweise aus Holz und mit Geranien behängt. Die Tradition des Grüßens vom Balkon wird hingegen weniger gepflegt. Das könnte mit der Architektur der Staatskanzlei zusammenhängen.

Glosse von Katja Auer

Ottobeuren
:Das schlechte Gewissen der Maibaum-Mörder

Vier Teenager zersägen im Allgäu einen Maibaum, und das auch noch „laienhaft“. Die Empörung in Ottobeuren ist groß. Doch der Druck lastet auf den jungen Leuten.

Von Thomas Balbierer

Wetter im Mai
:Warum sich die Eisheiligen nicht immer an ein genaues Datum halten

Mitte Mai sind Landwirte und Hobbygärtner gleichermaßen in Sorge: In diesen Tagen treten häufig Nachtfröste auf, die Pflanzen zerstören können. Doch nicht immer sind sie pünktlich, zeigen Daten von Meteorologen.

Von Verena Wolff

Walpurgisnacht
:Die Magie der Heiligen Walburga

In Bayern vermischen sich - wie selbstverständlich - Glaube und Aberglaube. Schließlich schadet es ja nicht, auf Nummer sicher zu gehen, etwa in der Walpurgisnacht.

Kolumne von Katja Auer

Maibaumwache
:Nachtschicht am Albertshof

Seit 50 Jahren stellt der Freizeitclub Ebersbach den örtlichen Maibaum. Das soll am 1. Mai gebührend gefeiert werden. Doch bis es so weit ist, muss der Baum noch fertig bemalt und geschmückt werden – und darf natürlich auch nicht gestohlen werden.  Die Vereinsmitglieder schieben deshalb Wache, Tag und Nacht. Ein Besuch.

Von Carolin Luttinger

Beerdigungen und Humor
:Die Leich und das Lachen sind in Bayern eng miteinander verknüpft

Eine würdige Beerdigung , oft reich an Bräuchen und Ritualen, hält eine Menge Fallstricke bereit. Analog wie digital. Warum das Selfie des Ministerpräsidenten aus Rom für Trubel sorgte – und herzliches Gelächter die Tragik der Beerdigung gar nicht so selten begleitet.

Glosse von Hans Kratzer

Maifeiern im Landkreis Starnberg
:Wenn die Meisterdiebe zu Wächtern werden

In vielen Orten im Fünfseenland werden neue Maibäume aufgestellt. Auch die Unterbrunner Burschen sind diesmal dabei, die sonst gerne zum Klauen gehen. Eine Übersicht über die Feste im Fünfseenland.

Von Niklas Bailer und Michael Berzl

Maibäume in Bayern
:Woher der Brauch kommt und warum das Handauflegen wichtig ist

Am 1. Mai werden in vielen Orten neue Maibäume aufgestellt. Nach traditioneller Art ist das ein aufwendiges Ritual, das vielerorts nächtlichen Einsatz verlangt. Über die Hintergründe des Brauchs.

Werbegesicht für die Weinbranche
:22-jährige Lehramtsstudentin ist neue fränkische Weinkönigin

Franken ist das wichtigste Weinbaugebiet Deutschlands - und Antonia Kraiß ist zum neuen Werbegesicht der Winzerinnen und Winzer gewählt worden. Die Entscheidung war schon schwieriger: In diesem Jahr gab es nur zwei Kandidatinnen.

Bayerisches Brauchtum
:Gebirgsschützen, auf nach Berlin!

Die Papst-Beerdigung muss diesmal ohne bayerische Folklore auskommen. Und die Chancen, dass Trachtler und Gebirgsschützen zur Wahl des nächsten Pontifex aufmarschieren, ist ebenfalls gering. Dann müssen sie sich eben Richtung Berlin orientieren.

Kolumne von Katja Auer

Brauchtum in Bayern
:Georgiritt mit Hunderten Pferden im Chiemgau

Seit Jahrhunderten wird in Traunstein zu Ehren des Heiligen Georg geritten. Am Ostermontag sind zum traditionellen Georgiritt mehrere Hundert geschmückte Pferde mit ihren Reitern gekommen.

Gebirgsschützen
:Bayern bekommt bewaffnete Trachtler

Die bayerischen Gebirgsschützen üben für den Freistaat schon seit langer Zeit nur noch vergleichsweise softe Power aus. Nach langer Stagnation haben sie gerade eine neue Kompanie dazubekommen.

Kolumne von Matthias Köpf

Geschichte der Tracht
:Wie das Dirndl zum bayerischen Parade-Kleid wurde

„Tradition goes Fashion“ heißt die neue Sonderausstellung des Industrie- und Textilmuseums Augsburg. Sie zeigt, wie Medien und der Tourismus Dirndl und Tracht weltbekannt machten –  und Modelle aus den Sissi-Filmen bis zur Königin von Schweden.

Von Florian Fuchs

Glaube und Religion
:Andachtsort mit Alpenblick

Der Lenggrieser Kalvarienberg gehört zu den ältesten seiner Art im deutschsprachigen Raum. Dass er noch immer die Gläubigen erfreut, liegt vor allem am Mesner-Ehepaar Janßen, das die Anlage seit 40 Jahren liebevoll pflegt.

Von Paul Schäufele

Brauchtum in Bayern
:Behaarte Ostereier für das Nest

Wer keine Lust hat, seine Ostereier ganz klassisch zu bemalen, kann sie auch mit Haaren schmücken. Ja, richtig gelesen. Ein Künstler aus Bayern macht genau das.

Derblecken mit Django Asül
:Alle Infos zum Maibockanstich 2025

Am Mittwochabend steigt im Hofbräuhaus die zweite große Starkbier-Veranstaltung in München. Wer dabei wichtig ist, wann das Fernsehen überträgt und was anders ist als auf dem Nockherberg.

Von René Hofmann

Brauchtum
:Mit Musik den Frühling begrüßt

Die Kreisheimatpflegerinnen hätten sich mehr Besucher beim Hoagart in Mittelstetten gewünscht. Immerhin 50 Gäste folgen der Einladung.

Von Manfred Amann

Mythos und Tradition
:Die Geschichte des Haberfeldtreibens, bei dem Menschen öffentlich gerügt werden

Das jüngst erfolgte Vordringen von Tierrechtsaktivisten auf den Hof des Agrarfunktionärs Günther Felßner erinnert an einen aggressiven Rügebrauch, der das ländliche Bayern über Jahrhunderte hinweg geprägt hat. Am Ende gab es häufig nur Verlierer.

SZ PlusVon Hans Kratzer

Klosterbrauerei Reutberg
:„Wir sind noch da“

Die Genossenschaftsbrauerei leidet unter sinkendem Bierabsatz und hartem Wettbewerb. Trotzdem konnte sie ihren Jahresumsatz halten und ihren Gewinn leicht steigern. Klaus Hochwind aus Reichersbeuern löst den scheidenden Vorstandsvorsitzenden August Maerz ab.

Von Petra Schneider

Brauchtum in Bayern
:Glanz und Elend des Josefitags

Der 19. März ist ein besonderer Namenstag in Bayern, der Josefitag.  Einst Feiertag und eine der stolzesten Bastionen der Lebensfreude, Brüderlichkeit und Toleranz, droht er aber am Zeitgeist zu zerschellen.

Von Hans Kratzer

Ältester Verein im Landkreis
:Ein Heiliger für den Klimawandel

Nach einer katastrophalen Dürre wurde vor 250 Jahren in Maisach ein Hilfsverein gegründet, der den Namen des heiligen Isidor trägt. Bis heute kann nur Mitglied werden, der etwas mit Landwirtschaft zu tun hat.

Von Erich C. Setzwein

Söders Nockherberg-Karriere in Sprüchen
:Söder und Gott auf einer Stufe – und darüber?

Einst musste Markus Söder bangen: Wird er in der Fastenpredigt überhaupt erwähnt? Diesmal steht er im Fokus wie kein anderer, sogar Aiwanger rückt an den Bühnenrand. Also alles gut für den Ministerpräsidenten? Nun ja.

Von Katja Schnitzler

Iberl-Bühne: Wie funktioniert modernes Volkstheater?
:„Jetzt ist es an der Zeit für starke Frauen“

Raphaela Maier führt die Münchner Iberl-Bühne nach dem Tod ihres Mannes erfolgreich weiter. Zum Konzept gehören künftig Stücke des Hausautors Florian Günther mit mehr weiblichen Hauptfiguren. Was sie unter modernem Volkstheater verstehen, erzählen sie im Interview.

SZ PlusInterview von Barbara Hordych

Unesco-Denkmal in Altötting
:Historisches Bibel-Panorama ist vom Aus bedroht

Seit der Eröffnung im Jahr 1903 hat das monumentale Kunstwerk   scharenweise Besucher angelockt. Weil das Interesse an diesem letzten historischen Panorama in Deutschland aber stark nachlässt, könnte bald die Schließung bevorstehen.

SZ PlusVon Hans Kratzer

Verzicht
:„Im Fasten begegnen wir der eigenen Wahrheit“

Der Benediktinermönch und Mystiker Anselm Grün erklärt, warum auch kirchenferne Menschen vom Verzicht profitieren können. Eine spirituelle Übung legt er den Fastenden besonders ans Herz.

SZ PlusInterview von Sebastian Beck

Fasching in Bayern
:Närrische Familien

Bei der Heidechia Eching-Neufahrn ist der Fasching schon beinahe reine Familiensache. Ganze Generationen werden eingebunden. Die vier Wallner-Schwestern sind da nur ein Beispiel, wenn auch ein ganz besonderes. Ein Besuch beim Endspurt.

Von Davida Schauer und Antonia Grabowski

Fasching in Bayern
:Tanz im Nachtgewand

Am „Unsinnigen Donnerstag“ ziehen wieder 3000  Hemadlenzen durch Dorfen. Der Bürgermeister klettert über eine Leiter aus dem Rathaus zu den Narren hinab und auf dem Marktplatz wird der Winter vertrieben.

Von Thomas Daller

Irischer Nationalfeiertag in München
:St.-Patrick’s-Day-Komitee bangt um seine Parade

Die größten Faschingsveranstaltungen im Freien wurden nach dem Anschlag vor einer Woche abgesagt. Doch was ist mit den Feiern zum irischen Nationalfeiertag Mitte März in München? Das Sicherheitskonzept war bereits zuvor verändert worden.

Von Michael Zirnstein

Kostümpartys 2025 in München
:Wo die Münchner Fasching feiern

Der Fasching in München hat es schwer, in diesem Jahr ganz besonders. Aber viele Münchner trotzen der traurigen Lage und halten die Stimmung hoch – an vielen Orten, wo man es gar nicht erwartet.

Von Michael Zirnstein

Streit um Glockenläuten
:Glockenruhe am Stadtplatz

Nach Beschwerden von Anwohnern stellt die katholische Kirche am Stadtplatz von Neumarkt-St.Veit nachts ihren Viertelstundenschlag ein. Was danach noch passiert, ist offen.

Glosse von Matthias Köpf

Brauchtum im Landkreis Ebersberg
:Wer traut sich diesmal?

Das diesjährige Brautpaar der Emmeringer Bettelhochzeit hat sich bei Landrat Robert Niedergesäß seinen Segen geholt – der dann gleich mal auf den Arm genommen worden ist.

Bayerische Ess-Tradition
:Warum ein Rankerl Geselchtes für gute Laune sorgen kann

Früher hat man noch schnell eine Sau geschlachtet, wenn man den Weltuntergang fürchtete - und ein gutes Geselch­tes für die letzten Tage auf Erden bereitet. Bis heute gilt es jenen mit robustem Magen als Delikatesse, die Herstellung verlangt Können und Geduld.

Von Hans Kratzer

Mundart
:„Bairisch is cool“

Peter von Cube vom Förderverein für bairische Sprache freut sich, dass die junge Generation den Dialekt für sich entdeckt. Bei einem Auftritt in Feldkirchen ermahnt er die Zuhörerinnen und Zuhörer dennoch, falsche Aussprache und Wörter bei ihren Enkeln zu korrigieren.

SZ PlusVon Michael Morosow

Brauchtum
:Schuhplatteln wie die Weltmeister

Burschen und Trachtler planen 2026 ein gemeinsames Festwochenende in Pullach. Höhepunkt soll ein internationaler Wettbewerb mit Gästen aus Amerika sein.

Von Daniela Bode

Brauchtum
:Die Region zwischen Lech und Isar stärken

Der „Förderverein Bairische Sprache und Dialekte“ will einen neuen Landschaftsverband gründen.

Von Dorothea Friedrich

Bayerische Tradition
:Warum Spieler das Schafkopfen ein Leben lang lernen

Wirtshausspiel und Konzentrationssport: Schafkopf gehört wohl zum Traditionellsten, das Bayern zu bieten hat. Stefan Dillig hat bereits drei Bücher über das Kartenspiel mit Schelle und Eichel geschrieben – und erklärt, warum ein Rausch die beste Gewinnserie verdirbt.

SZ PlusInterview von Sebastian Beck

Unfälle beim Urinieren
:Was beim Bieseln alles passieren kann

Im Wirtshaus unter den Stammtisch oder betrunken in den Hauseingang: Nicht immer bleibt das menschliche Grundbedürfnis so privat, wie es sein sollte.

Glosse von Katja Auer

Kultur in Bad Tölz-Wolfratshausen
:Gesungene Geschichte

Seit 1896 bereichert der Benediktenwand-Chor aus Benediktbeuern und Bichl die Musik-Landschaft des Oberlands. Bei einem Probenbesuch wird die Geschichte des Männerchors erfahrbar.

Von Paul Schäufele

Kirchseeoner Perchten
:70 Jahre Grusel und Glück

Seit sieben Jahrzehnten gehen in der Marktgemeinde die schauerlichen Gestalten um – das tun sie auch zu ihrem runden Geburtstag und sehr zur Freude des Publikums.

Von Nora Schulte

Brauchtum
:So wird Bayern nie mehr Monarchie

Die Stammwirtschaft der Königstreuen in Gammelsdorf hat dichtgemacht, weshalb ihr traditionelles Treffen im Januar entfällt. Doch für eine richtige Revolution mangelt es noch an mehr.

Kolumne von Sebastian Beck

Mitten in Bayern
:Räuchern in der Raunacht

Zwischen den Jahren sollen draußen angeblich unheimliche Gestalten unterwegs sein. Und dieses Mal auch noch die Wahlkämpfer.

Kolumne von Matthias Köpf

Das Ende einer Münchner Institution
:„Tracht und Heimat“ schließt nach 45 Jahren

Ursula Fröhmer hat viel für Tradition und bayerisches Brauchtum getan. Nun gibt sie ihren Laden endgültig auf.

SZ PlusVon Sabine Buchwald

Jahresrückblick 2024 im Landkreis Starnberg
:Bravourstück der Inninger Burschen

Mitglieder der Landjugend klauen den Maibaum vor dem Hofbräu-Festzelt auf der Wiesn – und das wenige Tage vor dem Start des Oktoberfests.

Von Sabine Bader

Die Krippenbauer von Bad Tölz
:Weihnachtswunder in Miniatur

Vom Kieselstein-Jesus bis zur Altarkrippe: Wie ein Verein Weihnachten lebendig hält, um Nachwuchs ringt und leidenschaftlich arrangiert: „Man kann nicht einfach die Figuren hinstellen.“

SZ PlusVon Klaus Schieder und Manfred Neubauer

Mythen der Weihnachtszeit
:Mettensäue und Dämonen

Die Christmette zählt zu den populärsten Messen im Kirchenjahr. Sie ist umrankt von kuriosen Geschichten, sie ist ein Politikum und sie gab stets Anlass für Streit, Tumulte und Verbote.

SZ PlusVon Hans Kratzer

Der CSU-Chef und die Tracht
:Wie Markus Söder zu seinen handgestrickten Trachtenstrümpfen kam

Trotz gelegentlich frostiger Beziehungen zwischen Medien und Staatsregierung gibt es versöhnliche Gesten. Eine davon hat mit dem SZ-Praktikanten, dessen Oma und den Strümpfen des Ministerpräsidenten zu tun.

Glosse von Klaus Kloiber

Unter Bayern
:Wie der heilige Blasius den Straßenverkehr sicherer macht

Es passieren allerhand wirklich blöde Unfälle – zum Beispiel, weil sich jemand an seiner Brotzeit verschluckt. Da ist es gut, wenn der passende Fürsprecher zur Stelle ist.

Glosse von Katja Auer

Himmelherrgottnoamoi
:Wie fit sind Sie im Bairischen?

Die bairische Sprache ist bunt und manchmal kurios. Wie vertraut sind Sie mit den Dialektwörtern, die überall im Freistaat zu hören sind? Machen Sie den Test!

Ländlicher Brauch nun auch in München
:„Es gab eine Zeit, da war das Neujahrsanblasen verpönt“

Sebastian Gröller vom Landesverein für Heimatpflege über den nun in München eingeführten Brauch des Neujahrsanblasens, die dabei hilfreiche Trinkfestigkeit und das Tuba-Spielen bei Minus-Graden.

Interview von Philipp Crone

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