:Warum ein Rankerl Geselchtes für gute Laune sorgen kann
Früher hat man noch schnell eine Sau geschlachtet, wenn man den Weltuntergang fürchtete - und ein gutes Geselchtes für die letzten Tage auf Erden bereitet. Bis heute gilt es jenen mit robustem Magen als Delikatesse, die Herstellung verlangt Können und Geduld.
Mundart
:„Bairisch is cool“
Peter von Cube vom Förderverein für bairische Sprache freut sich, dass die junge Generation den Dialekt für sich entdeckt. Bei einem Auftritt in Feldkirchen ermahnt er die Zuhörerinnen und Zuhörer dennoch, falsche Aussprache und Wörter bei ihren Enkeln zu korrigieren.
Brauchtum
:Schuhplatteln wie die Weltmeister
Burschen und Trachtler planen 2026 ein gemeinsames Festwochenende in Pullach. Höhepunkt soll ein internationaler Wettbewerb mit Gästen aus Amerika sein.
Brauchtum
:Die Region zwischen Lech und Isar stärken
Der „Förderverein Bairische Sprache und Dialekte“ will einen neuen Landschaftsverband gründen.
Bayerische Tradition
:Warum Spieler das Schafkopfen ein Leben lang lernen
Wirtshausspiel und Konzentrationssport: Schafkopf gehört wohl zum Traditionellsten, das Bayern zu bieten hat. Stefan Dillig hat bereits drei Bücher über das Kartenspiel mit Schelle und Eichel geschrieben – und erklärt, warum ein Rausch die beste Gewinnserie verdirbt.
Unfälle beim Urinieren
:Was beim Bieseln alles passieren kann
Im Wirtshaus unter den Stammtisch oder betrunken in den Hauseingang: Nicht immer bleibt das menschliche Grundbedürfnis so privat, wie es sein sollte.
Kultur in Bad Tölz-Wolfratshausen
:Gesungene Geschichte
Seit 1896 bereichert der Benediktenwand-Chor aus Benediktbeuern und Bichl die Musik-Landschaft des Oberlands. Bei einem Probenbesuch wird die Geschichte des Männerchors erfahrbar.
Kirchseeoner Perchten
:70 Jahre Grusel und Glück
Seit sieben Jahrzehnten gehen in der Marktgemeinde die schauerlichen Gestalten um – das tun sie auch zu ihrem runden Geburtstag und sehr zur Freude des Publikums.
Brauchtum
:So wird Bayern nie mehr Monarchie
Die Stammwirtschaft der Königstreuen in Gammelsdorf hat dichtgemacht, weshalb ihr traditionelles Treffen im Januar entfällt. Doch für eine richtige Revolution mangelt es noch an mehr.
Mitten in Bayern
:Räuchern in der Raunacht
Zwischen den Jahren sollen draußen angeblich unheimliche Gestalten unterwegs sein. Und dieses Mal auch noch die Wahlkämpfer.
Das Ende einer Münchner Institution
:„Tracht und Heimat“ schließt nach 45 Jahren
Ursula Fröhmer hat viel für Tradition und bayerisches Brauchtum getan. Nun gibt sie ihren Laden endgültig auf.
Jahresrückblick 2024 im Landkreis Starnberg
:Bravourstück der Inninger Burschen
Mitglieder der Landjugend klauen den Maibaum vor dem Hofbräu-Festzelt auf der Wiesn – und das wenige Tage vor dem Start des Oktoberfests.
Die Krippenbauer von Bad Tölz
:Weihnachtswunder in Miniatur
Vom Kieselstein-Jesus bis zur Altarkrippe: Wie ein Verein Weihnachten lebendig hält, um Nachwuchs ringt und leidenschaftlich arrangiert: „Man kann nicht einfach die Figuren hinstellen.“
Mythen der Weihnachtszeit
:Mettensäue und Dämonen
Die Christmette zählt zu den populärsten Messen im Kirchenjahr. Sie ist umrankt von kuriosen Geschichten, sie ist ein Politikum und sie gab stets Anlass für Streit, Tumulte und Verbote.
Der CSU-Chef und die Tracht
:Wie Markus Söder zu seinen handgestrickten Trachtenstrümpfen kam
Trotz gelegentlich frostiger Beziehungen zwischen Medien und Staatsregierung gibt es versöhnliche Gesten. Eine davon hat mit dem SZ-Praktikanten, dessen Oma und den Strümpfen des Ministerpräsidenten zu tun.
Unter Bayern
:Wie der heilige Blasius den Straßenverkehr sicherer macht
Es passieren allerhand wirklich blöde Unfälle – zum Beispiel, weil sich jemand an seiner Brotzeit verschluckt. Da ist es gut, wenn der passende Fürsprecher zur Stelle ist.
Himmelherrgottnoamoi
:Wie fit sind Sie im Bairischen?
Die bairische Sprache ist bunt und manchmal kurios. Wie vertraut sind Sie mit den Dialektwörtern, die überall im Freistaat zu hören sind? Machen Sie den Test!
Ländlicher Brauch nun auch in München
:„Es gab eine Zeit, da war das Neujahrsanblasen verpönt“
Sebastian Gröller vom Landesverein für Heimatpflege über den nun in München eingeführten Brauch des Neujahrsanblasens, die dabei hilfreiche Trinkfestigkeit und das Tuba-Spielen bei Minus-Graden.
Mythos „Stade Zeit“
:Die Adventszeit war in Bayern eine Zeit der Tumulte
In bayerischen Chroniken sind über Jahrhunderte hinweg Übergriffe und Schlägereien festgehalten. Am intensivsten verdichten sich die Fliehkräfte der Adventszeit in der Figur des Bischofs Nikolaus.
Bayerische Weihnachtsbräuche
:Wer bitteschön schießt das Christkind an?
Warum sind in Berchtesgaden Ohrstöpsel zu empfehlen, wenn man noch die Weihnachtspredigt des Pfarrers hören will? Was wissen Sie über bayerische Weihnachtsbräuche?
Krampuslauf
:Finstere Gestalten in der Münchner Innenstadt
Der Krampuslauf mit 350 Männern und Frauen aus 22 Brauchtumsgruppen zieht einige Zehntausend Münchner an.
Tradition und Brauchtum
:Schaurige Gestalten im Lichterglanz
Krampusse aus Oberbayern und Tirol kommen zum Lauf durch den Tölzer Christkindlmarkt. Tausende Zuschauer lassen sich das Spektakel trotz Dauerregens und Windböen nicht entgehen.
Bayerisches Brauchtum
:Der Krampus ist nichts für Sensibelchen
Der Nikolaus kommt selten allein. Aber wer sind all diese grausigen Gestalten, die ihn begleiten?
Klaasohm, Krampus, Perchten
:Wie ich lernte, dem Krampus zu trotzen
Nicht nur beim Klaasohm auf Borkum: Gruselig verkleidete Männer marodieren durch die Straßen. Sind solche Winterbräuche noch zeitgemäß? Eher nicht. Aber ein Fest sind sie doch.
Klaasohm-Fest auf Borkum
:„Traditionen sind nicht in Stein gemeißelt“
Auf der Nordseeinsel Borkum wurden bislang bei einem alljährlichen Ritual Frauen geschlagen, nach Protesten soll das nun vorbei sein. Die Kulturanthropologin Regina Bendix über die Funktion von Bräuchen – und deren Veränderbarkeit.
Traditioneller Weihnachtsmarkt
:Nürnberger Christkindlesmarkt wird eröffnet
Am Abend steht das Christkind in seinem goldenen Gewand auf der Empore der Frauenkirche und wird den weltbekannten Prolog sprechen. Pünktlich zum ersten Advent beginnt einer der ältesten und meistbesuchten Weihnachtsmärkte in Bayern.
SZ-Kolumne Typisch deutsch
:Meine neue Flamme
Kerzen geben einem nicht nur im Advent Kraft und Mut. Eine Hommage an das Wachstum.
Journalismus in der Heimatpflege
:„Nicht müde werden, zornig bleiben“
Josef Winkler gewinnt mit dem Magazin „MUH“ den Dieter-Wieland-Preis für Journalismus in der Heimatpflege. Bei der Verleihung geht es um die Liebe zur Heimat, den Schmerz des Verlusts – und ellenlange E-Mails.
Tölzer Leonhardifahrt
:Trab, Tierschützer und Toiletten
Bei der Nachbesprechung der Traditionswallfahrt haben die Gespannführer weniger Gesprächsbedarf als in den Vorjahren. Leonhardi-Lader Anton Mayer lobt die Disziplin der Fuhrleute.
Fünfte Jahreszeit
:Regeln brechen, Sünden begehen – die Fastnacht naht
Die Zeit der Ausgelassenheit beginnt: Mit dem 11.11. heißt es für die Narren landauf, landab: Lasst uns mal die Regeln brechen.
Wallfahrten in Bayern
:Leonhardifahrt mit Tesla statt Pferd?
In Bayern ist Leonhardi-Hochsaison, überall wallfahren derzeit Pferdegespanne umher. Tierschützern passt das gar nicht – sie fordern ein Pferdeverbot. Dabei liegt das eigentliche Problem ganz woanders.
Tölzer Leonhardifahrt
:Zusammenhalt in unsicheren Zeiten
10 000 Zuschauer, Traumwetter, entspannte Stimmung: Die Traditionswallfahrt in Bad Tölz findet unter idealen Bedingungen statt. In Ansprachen wird vor allem ihr Wert für den Gemeinsinn herausgestellt.
Stadt Bad Tölz
:Viele Verbote zur Leonhardifahrt
Während der Traditionswallfahrt sind in Bad Tölz zahlreiche Straßen gesperrt, Busse verkehren nur eingeschränkt, das Mitbringen von Hunden und Drohnenflüge sind untersagt.
Religion und Brauchtum
:Gottes queere Heerschar
An Allerheiligen haben wieder die Engel als Außendienstler des Himmels Hochkonjunktur. Der Glaube an sie ist in der Bevölkerung fest verankert – auch bei jenen, die mit der Kirche nichts am Hut haben.
Oktoberfest
:Maibaumdiebe können aufatmen
Die Staatsanwaltschaft spricht von Brauchtum, weshalb das Verfahren gegen die Inninger Landjugend eingestellt wird.
Bayerische Kultur
:„Kurz Gebet und lange Bratwurst“
116 Jahre nach der letzten großen Erhebung zur Alltagskultur in Bayern startet der Landesverein für Heimatpflege eine neue Umfrage. Das wissenschaftliche Projekt soll die kulturelle Vielfalt und den gesellschaftlichen Umbruch des Landes dokumentieren.
Freizeitstress
:Warum haben die Münchnerinnen und Münchner nie spontan Zeit?
Einfach mal schnell Freunde anrufen und treffen? Unser Autor hat das in seiner einstigen Heimat jahrzehntelang erfolgreich praktiziert. In München macht er die Erfahrung: Alle haben ihren Alltag durchgetaktet wie ein Fahrplan.
Heimatpflege in Geretsried
:Förderpreis für Egerlandjugend
Die Eghalanda Gmoi bekommt Auszeichnung beim „Forum Heimatpflege“ in München.
Bayerisches Brauchtum
:Benediktbeuern bereitet Leonhardifahrt vor
Nach Corona und Hagelunwetter findet wieder eine reguläre Wallfahrt im Klosterdorf statt. 49 Wagen sind angemeldet, die Zugreihenfolge wird erstmals verlost.
Poetin aus dem Bayerwald
:„Ich bin fürchterlich radikal gesinnt“
Die vor 150 Jahren geborene Emerenz Meier zählt zu den bedeutendsten bayerischen Autorinnen, wurde aber lange Zeit als Schriftstellerin unterschätzt. Dass sie nicht in Vergessenheit geriet, ist unter anderem ihrem Biografen und Herausgeber Hans Göttler zu verdanken. Obwohl ihr Leben überwiegend von Armut, Scheitern und Heimatlosigkeit geprägt war, ist sie für Göttler gerade deshalb ein Vorbild.
Kirchweih-Eröffnung
:Warum der Ministerpräsident in Fürth nur „dabei“ sein darf
Droht in Bayern kulturelle Aneignung? In Mittelfranken war das kurz befürchtet worden, als Markus Söder sein Kommen ankündigte.
Dialekt
:Allmächd, die Bibl!
Sabberlodd: Endlich gibt’s das Neue Testament auch auf Fränkisch, auf beinahe 600 Seiten. Fei wärgli!
Renaissance der Tracht
:Zieht den Bayern die Lederhosen an!
Tracht kommt von tragen. Das hat sich sogar der Ministerpräsident zu Herzen genommen. Auch wenn der von ganz woanders kommt als seine Lederhose.
Pro und Contra
:Darf man Dirndl und Lederhosen aus Bars verbannen?
Ein paar Mass auf der Wiesn trinken und dann weiter in die nächste Bar: Manche Gastronomen haben auf diese Art von Oktoberfestpublikum keine Lust – und lassen Menschen in Tracht gar nicht erst rein. Ist das vernünftig oder diskriminierend?
Landwirtschaft in Bayern
:Warum in Mittelfranken Äcker verlost werden
Der Brauch ist alt, sehr alt. So alt, dass er sogar Kulturerbe wurde. Und er treibt alle zehn Jahre die Bauern aus Herbolzheim, Humprechtsau, Krautostheim und Rüdisbronn auf den Osing. Denn die Fläche wird regelmäßig neu verteilt – und dann geht es ans Handeln und Tauschen.
Münchner Kammerspiele
:Eure Heimat ist unser Albtraum
An den Münchner Kammerspielen startet die Saison mit dem bayerischen Weltraum-Horror-Drama „Mia san Mia“. Das ist alles andere als heiter.
Brauchtum
:„Einmal in der Dachauer Tracht durch Manhattan gehen“
Mitglieder des Dachauer Trachtenvereins „D’Ampertaler“ nehmen heuer an der Steubenparade in New York teil. Der Vorsitzende Markus Erhorn erzählt, was ihn an dem traditionsreichen Umzug fasziniert.
Münchner Oktoberfest
:Maibaum von Wiesn gestohlen – Coup oder Sicherheitsrisiko?
Nachts klauen die Burschen der Inninger Landjugend den Maibaum des Hofbräu-Zelts. Brisant: Von Sicherheitskräften werden sie dabei offenbar nicht kontrolliert. Der Vorfall wirft unangenehme Fragen auf.
Oktoberfest-Trends
:Bist damisch? Ein Masskrug von Damien Hirst ...
... und viele andere schöne Stilnews rund um das unaufhaltsame Wiesngefühl.
Projekt der SZ-Bayernredaktion
:Zeitlang-Ausstellung gastiert in Essing
Der besondere Blick auf Bayern: Neue Fotos und Texte von SZ-Journalisten sind im Altmühltal zu sehen.