Hitlers Haferschleimsuppe:"Der Speiseplan ist eine unbestechliche Quelle"

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Eintrag im Speiseplan-Buch vom 31. Mai 1943. Auf der rechten Seite schrieb die Urheberin die Speisefolge auf, links klebte sie Fotomotive ein, hier den Berghof. LSS bedeutet Leinsamenschleim oder -schrot. (Foto: Bayerisches Hauptstaatsarchiv/Dokumentensammlung)

Haferschleimsuppe und Knäckebrot mit Eigelbpaste: Über Wochen hinweg dokumentierte eine Diätassistentin, was Adolf Hitler im Kriegsjahr 1943 zu sich nahm. Warum das für die Forschung so wertvoll ist.

Von Hans Kratzer, München

Ist die Tatsache, dass sich der Diktator Adolf Hitler auf seinem Berghof bei Berchtesgaden von Knäckebrot und Haferschleimsuppen ernährte, noch in irgendeiner Weise relevant? Bernhard Grau, der Leiter des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, gibt dazu eine eindeutige Antwort: "Hitler ist eine Person des historischen Interesses. Und da spielen in der wissenschaftlichen Forschung auch abgelegene Aspekte eine Rolle."

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