Corona-Pandemie:Bayerns Hausärzte "durch Impfanfragen überrannt"

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Auch vor dem Corona-Impfzentrum in Wunsiedel haben sich an den vergangenen Tagen oft lange Warteschlagen gebildet. (Foto: Nicolas Armer/dpa)

Praxen und öffentliche Impfzentren versuchen unter großem Druck, die nach wie vor niedrige Quote in Bayern zu erhöhen. Schlange stehen vor allem Menschen, die eine dritte Dosis wollen. Ein Überblick.

Von Matthias Köpf, Clara Lipkowski und Christian Sebald, München

Es war ein hartes Stück Arbeit. Aber seit Dienstag haben sie im Landkreis Deggendorf die Impfkapazitäten gegenüber der Vorwoche verdoppelt. "Bisher haben wir inklusive Booster zwischen 500 und 600 Dosen am Tag verimpft,", sagt Landrat Christian Bernreiter (CSU). "Von jetzt an sollten 1000 bis 1200 täglich möglich sein." Dafür haben nicht nur die Ärzte in der Region ihre Kapazitäten aufgestockt und öffnen nun zum Beispiel an den Mittwochnachmittagen, an denen die Praxen für gewöhnlich geschlossen sind. Auch der Landkreis hat Personal und Öffnungszeiten des Impfzentrums in der Kreisstadt massiv ausgebaut - so wie die anderen Landkreise und kreisfreien Städte Bayerns. Die Deggendorfer Einrichtung ist jetzt wieder sieben Tage die Woche von morgens um acht bis abends um zehn Uhr geöffnet. Nur mittags und am frühen Abend schließt sie für jeweils eine Stunde. Landrat Bernreiter hofft auf großen Andrang. Auf seiner Internetseite rät das Landratsamt dringend dazu, die Impftermine möglichst online zu buchen. Selbst am Telefon könne es zu erheblichen Wartezeiten kommen, heißt es da.

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