Maskenaffäre:Die "Masketiere" von der CSU

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Kreative Geldbeschaffung, kreative Namensgebung: Eine der ausgewerteten Whatsapp-Gruppen hieß "Das Ministerium", eine andere offenbar "Masketiere". (Foto: imago images/Rolf Poss)

Andrea Tandler soll sich bei ihren Vermittlerdiensten für teure Maskendeals auf gute Beziehungen in konservative Kreise berufen haben - und auf ihren Vater, den früheren CSU-Minister. Die Staatsanwaltschaft hat Telefonate abgehört, Handys und Chat-Gruppen ausgewertet - was ist da gelaufen?

Von Klaus Ott und Jörg Schmitt, München

Die Geschichte der CSU ist reich an Skandalen. Aber dass ein Familienmitglied eines langjährigen CSU-Spitzenpolitikers von der Polizei monatelang abgehört wird, um einem schwerwiegenden Verdacht nachzugehen, kommt nicht alle Jahre vor. Die Staatsanwaltschaft München I ließ in einer der Maskenaffären zahlreiche Telefonate von Andrea Tandler belauschen, einer Tochter des früheren CSU-Generalsekretärs und Ministers Gerold Tandler. Die Tochter hatte bei der Vermittlung von Maskendeals zusammen mit einem Partner sagenhafte 48 Millionen Euro an Provisionen kassiert. Das Geld stammte letztlich aus Steuermitteln.

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