Aus der Landespolitik:Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister in Teilzeit

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Was? Ich bin bayerischer Wirtschaftsminister? Dass Hubert Aiwanger dieses Amt tatsächlich innehat, lässt er gar nicht so oft erkennen. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Der Wirtschaftsminister ist viel beschäftigt. Doch um Wirtschaft geht es auf Aiwangers Terminen inzwischen selten, lieber spricht er auf Bauerndemos. Dabei bräuchte Bayern gerade jetzt mehr Wirtschaftspolitik statt weniger.

Kommentar von Maximilian Gerl

Hubert Aiwanger ist viel beschäftigt. Davon zeugt schon sein Terminkalender, von der Pressestelle des Wirtschaftsministeriums wöchentlich an die Medien verschickt. Diese Woche zum Beispiel: Montag, 11 Uhr, "Teilnahme an Kundgebung gegen Streichung der Agrardiesel-Beihilfe" in Berlin. Dienstag, 10 Uhr, "Sitzung des Jagdbeirats" in München, danach Ministerrat mit den übrigen Mitgliedern der Staatsregierung. Mittwoch, 15 Uhr, "Aufsichtsratssitzung der Bayerischen Staatsforsten". Donnerstag, 10 Uhr, "KSV-Spitzengespräch" - das Kürzel steht für Kommunale Selbstverwaltung. Und zum Wochenabschluss am 24. Dezember um 9 Uhr in Waakirchen: "Gedenken an die Mordweihnacht".

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