Moosburg an der Isar ist eine Stadt, die schon mal übersehen wird. Leider. Sie liegt auf halber Strecke zwischen der niederbayerischen Metropole Landshut und der Stadt Freising. Von München aus sind es mit der Bahn gerade mal 30 Minuten bis nach Moosburg, das allemal einen Ausflug wert ist. Nicht nur, weil es malerisch eingebettet zwischen Isar und Amper liegt und die älteste Stadt des Landkreises Freising ist. Moosburg bildet das Tor zur Hallertau, einem der größten Hopfenanbaugebiete weltweit.
Hauptattraktion ist aber das im Kern romanische Kastulus Münster mit seinem geschnitzten Hochaltar des Landshuter Bildhauers Hans Leinberger aus dem Jahr 1514. Daneben steht die etwas kleinere Sankt Johannes-Kirche, die ebenfalls einen Besuch wert ist. Die historische Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen lädt zum Erkunden ein, für einen Spaziergang bieten sich der Stadtwald an der Isar mit einem idyllischen kleinen See und die Ampermündung an. Kulinarisch zu empfehlen ist das Wirtshaus "Drei Tannen" mit Biergarten und traditionell-bayerischer Küche. Direkt am Stadtwald liegt das "Gasthaus zur Kegelhalle", das neben regionaler Karte auch Barbecue und Burger anbietet. Aber es geht auch international in Moosburg: Der Irish Pub "The Corner House" bietet neben Cider auch einen Biergarten und Burger. Mitten in der Innenstadt bietet das beliebte Café "Woch'nblatt" von 11 Uhr bis 21 Uhr warme Küche mit Frühstück, Mittag- und Abendessen.
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Auch kulturelle Veranstaltungen hat Moosburg zu bieten. Am Montag, 11. Juli, und Dienstag, 12. Juli, findet der traditionelle Kirschmarkt statt; das Altstadtfest steigt am Samstag, 16. Juli, mit Live-Musik, Essen vom Grill, Fisch und Südtiroler Spezialitäten.
Zu den interessantesten Orten in Moosburg gehört auch das Stalag-Neustadt-Museum im Norden der Stadt. Dort erstreckte sich von 1939 bis 1945 das Stalag VIIA, eines der größten Kriegsgefangenenlager Deutschlands mit mehr als 70 000 Insassen. Die lange Zeit verdrängte Geschichte wird in dem kleinen Museum anschaulich aufgearbeitet. Geöffnet ist es freitags von 17 Uhr bis 19 Uhr und nach Absprache mit dem Stalag-Beauftragten Martin Pschorr (08761/330718). Auf dem ehemaligen Gelände entwickelte sich nach Ende des Krieges der heutige Stadtteil Neustadt.