Kulturhauptstadt Europa Salzkammergut:Sisis Glanz und Hitlers Schächte

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"Es gab geile Momente!", sagt Hubert von Goisern über seinen groß angelegten Jodler bei der Eröffnungszeremonie in Bad Ischl. (Foto: Henrieke Iring)

Nie war eine Europäische Kulturhauptstadt den Münchnern so nah wie Bad Ischl und das Salzkammergut, auch seelisch. Warum sich die gut zwei Stunden Fahrt lohnen: Es gibt Unbekanntes zu Gustav Mahler, Hubert von Goisern und Kunst-Verstecke aus der Zeit des Nationalsozialismus zu entdecken.

Von Michael Zirnstein

Die Wiege des Münchner Zauberklangs liegt am Ufer des Attersees, umstellt von einer Wagenburg der Dauer-Camper. Möchte man dorthin, müsste man am Eingang des Campingareals vom Steinbacher Ortsteil Seefeld sechs Euro Eintritt bezahlen, es ist aber niemand da, außer einem verschmusten einäugigen Kater und zwei Erpeln, die einen alle drei auf dem verschneiten Weg zum Allerheiligsten der Gemeinde begleiten. "Gustav Mahler Komponierhäuschen" steht auf einem an einen Baum genagelten Wegweiser, und es ist gut, dass es da steht, sonst könnte man den Bau für eine Einzelgarage halten.

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