Bayerische Literatur:"Ein Blick da rein, und ich wusste, dass diese Geschichte ein Hammer ist"

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Oberleutnant Franz Lawaczeck jr. war Kommandant des Lazarettzuges. (Foto: Volk Verlag)

Es begann mit einer Kopiensammlung: Nach Recherchen in der eigenen Familie entreißt Axel Lawaczeck mit seinem Tatsachenroman "Fuchsrot und Feldgrau" Geschichte dem Vergessen.

Von Oliver Hochkeppel, München/Pöcking

Die Realität schreibt die besten Geschichten, heißt es. Dieses "nach wahren Begebenheiten" muss, ob Film oder Literatur, freilich oft dabeistehen, weil das Publikum es sonst für übertrieben oder erfunden hält. Eine solche unglaubliche Geschichte erzählt auch der Autor Axel Lawaczeck in seinem unlängst im Volk Verlag erschienenen Roman "Fuchsrot und Feldgrau": Die von zahlreichen Wundern begleitete, am Ende erfolgreiche Flucht eines von seinen Ärzten und Offizieren aufgegebenen und einem tödlichen Schicksal überlassenen deutschen Lazaretts aus dem ostrumänischen Galatz unweit des Schwarzen Meeres. Mit einem mehr als einen Kilometer langen, von vier Loks gezogenen, zeitweise mit mehr als 1600 Verwundeten besetzten Zug, quer durch die Kampflinien der zusammenbrechenden Front, immer in Schlagweite der vorstoßenden Roten Armee, zusätzlich bedroht durch den Seitenwechsel Rumäniens, vorbei am Inferno der Raffineriestadt Ploiesti und über das Gebirgshindernis der Karpaten bis zur Gefangennahme durch die Russen in Arad und einer neuerlichen Flucht über Ungarn bis nach Wien.

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