Cristiano Ronaldo
Im EM-Finale sitzt er verletzt auf dem Rasen und weint. Das ist das Bild, das von Cristiano Ronaldo von diesem Jahr hängen bleibt. Die Tragödie endete aber mit einem Happy End: mit dem Sieg der Portugiesen gegen Frankreich. Ronaldo gewann übrigens noch mit Real Madrid die Champions League.
Lionel Messi
Eine Saison, die lediglich mit der Meisterschaft und dem Pokalsieg endet, ist keine gute für Lionel Messi. Bei der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres landete er nicht mal unter den Top 3.
Gareth Bale
Das Jahr 2016 wird er nicht so schnell vergessen: Erstmals durfte Bale mit seinem Heimatland bei einer Europameisterschaft mitspielen und der Welt zeigen, dass auch Waliser richtig mit dem Ball umgehen können.
Toni Kroos
Gewann mit Real Madrid die Champions League und scheiterte mit der deutschen Nationalmannschaft im Halbfinale der Fußball-EM knapp an Frankreich. Stieg durch seine Vertragsverlängerung bei Real zum bestbezahlten deutschen Fußballer auf.
Robert Lewandowski
Der vielleicht beste Mittelstürmer der Welt. Der Bayern-Profi erzielte 2016 so viele Tore, dass man mit dem Zählen kaum noch hinterherkommt. Gegen Wolfsburg traf er fünfmal in neun Minuten.
Luis Suárez
Besetzt beim FC Barcelona ein Drittel der besten Sturmreihe der Welt. Seine Nebenleute: Neymar und Messi.
Neymar
Feierte den schönsten Triumph in diesem Jahr in der Heimat, im Maracanã-Stadion von Rio erlebte er eine Nacht für die Ewigkeit: Mit der brasilianischen Olympiamannschaft holte er die Goldmedaille gegen Deutschland.
Antoine Griezmann
Bester Spieler der EM, bester Torschütze der EM, aber nach dem Endspiel der Europameisterschaft im eigenen Land musste der Franzose wie schon im Finale der Champions League dabei zusehen, wie ein gewisser Cristiano Ronaldo die begehrte Trophäe in den Nachthimmel reckte.
Paul Pogba
Nie zuvor hat ein Verein mehr für einen Spieler ausgegeben wie Manchester United für Pogba: offiziell waren es 105 Millionen Euro. Ob er auch der erfolgreichste Spieler des Planeten wird?
Manuel Neuer
Bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres geht es natürlich auch um die Torhüter: Neuer ist der beste, mit großem Abstand. Oder ist er doch als Libero nominiert?
Sergio Agüero
Pep Guardiolas Wunderwaffe im Sturm von Manchester City. Der Argentinier sei "der einzige Weltklassestürmer in der Premier League", schrieb der einstige Weltklassestürmer Alan Shearer über Agüero. Und dem darf man glauben.
Jamie Vardy
Der Brite legte den steilsten Aufstieg in diesem Fußballjahr hin: Vom vorbestraften Feierabendfußballer in der achten Liga zum besten Stürmer der Premier League. Wurde Meister mit Leicester City (!) und spielt jetzt Champions League. Tut sich zurzeit aber etwas schwer mit dem Toreschießen.
Sergio Ramos
Champions-League-Sieger mit Real Madrid, ewiger Verteidiger in der spanischen Nationalmannschaft. Hat aufgrund seiner Position eher schlechte Chancen auf den Titel als Weltfußballer.
Andrés Iniesta
Hätte den Titel des Weltfußballers eigentlich in jedem der vergangenen zehn Jahre verdient gehabt. Lenkt das Spiel des FC Barcelona und der spanischen Nationalmannschaft wie eh und je, wird allerdings nicht jünger.
Zlatan Ibrahimović
Der unvermeidliche Schwede. Hat seinen Legendenstatus mit spektakulären Toren und noch spektakuläreren Sprüchen über die Jahre zementiert. Blüht gerade noch einmal bei Manchester United auf.
Gianluigi Buffon
38 Jahre alt und noch immer im Tor. Wie lange noch? Weiß niemand. Im Jahr 2016 großartiger Rückhalt seiner Italiener bei der EM. Machte den deutschen Elfmeterschützen im Halbfinale große Angst. Zudem zum siebten Mal italienischer Meister mit Juventus (zwei wurden zudem aberkannt wegen eines Manipulationsskandals).
Riyad Mahrez
Eines dieser Wunderkinder von Leicester City. Der in Frankreich geborene Stürmer algerischer Abstammung war 2014 für 400 000 Euro von Le Havre nach England gewechselt in die zweite Liga, stieg mit Leicester auf und verhalf mit einer brillanten Saison dem Klub zur Meisterschaft. Wurde von den Profi-Kollegen der Premier League im April 2016 zum Spieler der Saison gewählt.
Dimitri Payet
Erster Held der EM. Donnerte in den Schlussminuten des Eröffnungsspiels gegen Rumänien den Ball für Gastgeber Frankreich aus 20 Metern ins Kreuzeck. Bester Spieler der Vorrunde, ließ anschließend nach. Wirbelt weiterhin bei West Ham United am Flügel - und ist immer mal wieder Held eines Youtube-Videos.
N'Golo Kantè
Nächstes Wunderkind aus Leicester: Unterschrieb 2013 einen Vertrag beim französischen Zweitligisten Caen. Wechselte 2015 für acht Millionen Euro nach Leicester, wo er zum besten Mittelfeldspieler der Premier League aufstieg. Gehörte auch dem EM-Kader Frankreichs an.
Kevin De Bruyne
Hat tatsächlich mal für den VfL Wolfsburg (aktuell 16. der Fußball-Bundesliga) gespielt, zaubert inzwischen standesgemäß beim Premier-League-Primus Manchester City. Wie wär's mal mit einem Belgier als Weltfußballer?
Mesut Özil
Die Fußballwelt sieht gerade den besten Özil der Geschichte. Wirkt körperlich robuster, konstant stark bei der EM wie auch beim FC Arsenal. Und hat Tore drauf, von denen andere träumen.
Alexis Sánchez
Der Stürmer verkörpert mit Özil die Hoffnung des FC Arsenal, endlich wieder einen Titel zu gewinnen. Schaffte mit Chile die Titelverteidigung bei der Copa América.
Luka Modrić
Man sieht meist dann erst, welch formidabler Fußballer dieser Modrić ist, wenn er nicht spielt, und Real Madrid dann die Balance zwischen Abwehr und Angriff fehlt. Er ist das unauffällige Metronom von Madrid und der kroatischen Nationalmannschaft. Hat aber auch Zauberpässe im Repertoire - und die astreine Grätsche.