Technik:Verbraucher können bei zu langsamem DSL kündigen

München (dpa/tmn) - Internetnutzer wissen, wie lästig es sein kann, wenn Daten nicht schnell genug übertragen werden. Wird die vereinbarte DSL-Geschwindigkeit nicht eingehalten, steht Kunden der Wechsel zu einem anderen Dienstanbieter frei.

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München (dpa/tmn) - Internetnutzer wissen, wie lästig es sein kann, wenn Daten nicht schnell genug übertragen werden. Wird die vereinbarte DSL-Geschwindigkeit nicht eingehalten, steht Kunden der Wechsel zu einem anderen Dienstanbieter frei.

Wenn statt High-Speed beim DSL-Anschluss Schneckentempo angesagt ist, können Verbraucher ihren Vertrag vorzeitig kündigen. Darauf weist die Zeitschrift „PC Magazin“ (Ausgabe 7/2014) hin. Bleibt die tatsächliche Übertragungsgeschwindigkeit dauerhaft hinter der vereinbarten Datenrate zurück, sollten Kunden zunächst einen Geschwindigkeitstest ihres DSL-Anschlusses durchführen. Die Bundesnetzagentur bietet einen solchen Test unter www.initiative-netzqualitaet.de an. Die Datenübertragungsgeschwindigkeit lässt sich auch über die Steuerungssoftware zahlreicher Internet-Router messen.

Wer regelmäßig deutlich weniger Datendurchsatz als versprochen misst, sollte mit seinem Dienstanbieter Kontakt aufnehmen und ihn mit den Messdaten konfrontieren. Manche Anbieter ermöglichen den Angaben nach betroffenen Kunden den Wechsel in günstigere Tarife oder bieten die Vertragsauflösung an.

Laut den Daten der Bundesnetzagentur aus dem Jahr 2012 erreicht nur jeder fünfte Inhaber eines stationären Breitbandanschlusses tatsächlich die im Vertrag versprochene Maximalgeschwindigkeit. Rund 70 Prozent müssen sich mit weniger begnügen. An den Messungen hatten mehr als 250 000 Internetnutzer aus ganz Deutschland teilgenommen.

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