Technik:«test»: Gute Beamer oft relativ teuer

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Berlin (dpa/tmn) - Inklusive Popcorn und Parkplatz kann ein Kinobesuch mit der ganzen Familie schnell mehr als 50 Euro kosten. Da mag es verlockend sein, sich die großen Bilder per Beamer nach Hause zu holen. Besonders günstig ist diese Alternative aber auch nicht.

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Berlin (dpa/tmn) - Inklusive Popcorn und Parkplatz kann ein Kinobesuch mit der ganzen Familie schnell mehr als 50 Euro kosten. Da mag es verlockend sein, sich die großen Bilder per Beamer nach Hause zu holen. Besonders günstig ist diese Alternative aber auch nicht.

Für einen guten Beamer müssen Verbraucher ziemlich tief in die Tasche greifen. Das hat die Stiftung Warentest bei einem Vergleich von 13 Projektoren herausgefunden. Teure Beamer haben allerdings gleich mehrere Vorteile, darunter zum Beispiel eine Zoom-Funktion, mit der sich die Bildfläche verdoppeln lässt. Günstigere Projektoren schaffen mit ihrem Zoom nur eine Steigerung um 10 bis 20 Prozent.

Außerdem arbeiten viele teurere Beamer mit der LCD- statt der DLP-Technik, schreiben die Experten in der Zeitschrift „test“ (Ausgabe 6/2014). Vor allem bei schnellen Bewegungen und sehr kontrastreichen Bildern treten damit deutlich weniger Störeffekte auf. Die besseren Modelle sind allerdings nicht nur in der Anschaffung, sondern auch im Unterhalt teurer: Eine Ersatzlampe kann bei solchen Projektoren schnell um 300 Euro kosten - bei der günstigeren Konkurrenz gibt es die oft auch für unter 200 Euro. Relativ hohe Stromkosten verursachen in der Regel alle Beamer.

Grundsätzlich sollten Verbraucher beim Kauf eines Beamers vor allem auf die Helligkeit der eingebauten Lampe achten, raten die Warentester. Je stärker sie strahlt, desto höher ist die Chance, dass der Beamer auch in hellen Räumen noch vernünftige Bilder liefert. Das Kontrastverhältnis können Käufer dagegen getrost ignorieren: Hier überbieten sich die Hersteller den Angaben nach gerne mit unrealistisch hohen Werten, die kaum Einfluss auf die sichtbare Bildqualität haben.

Die besten Noten gab es im Test für die 2000-Euro-Modelle PT-AT6000E von Panasonic und den EH-TW7200 von Epson. Mit „gut“ wurden außerdem der W1300 von BenQ und der IN8606HD von InFocus bewertet, die es schon für knapp 1000 beziehungsweise rund 750 Euro gibt. Alle Testsieger bieten Full-HD-Auflösung. Die vier getesteten HD-Ready-Beamer erreichten dagegen maximal ein „Befriedigend“.

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