Technik:Smartphone als Spielzeug: Versehentliche Anrufe verhindern

Lesezeit: 1 min

Berlin (dpa/tmn) - Wenn der Nachwuchs aus Versehen in die ganze Welt telefoniert, ist die Aufregung groß. Doch Smartphones lassen sich mit einigen Tricks vor neugierigen Kinderfingern schützen. Manchmal reicht es schon aus, das Telefonsymbol zu verstecken.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/tmn) - Wenn der Nachwuchs aus Versehen in die ganze Welt telefoniert, ist die Aufregung groß. Doch Smartphones lassen sich mit einigen Tricks vor neugierigen Kinderfingern schützen. Manchmal reicht es schon aus, das Telefonsymbol zu verstecken.

Es ist schnell passiert: Der Nachwuchs spielt mit dem Smartphone und entdeckt die Telefon-App. Plötzlich spricht am anderen Ende der Leitung ein Mann Arabisch - durch zufälliges Tastendrücken wurde eine Nummer in Algerien angerufen. Damit das nicht wieder vorkommt, können Eltern einige Maßnahmen ergreifen.

„Sie können ihr Telefon mit einem Sicherheitscode oder über den Fingerabdrucksensor sperren“, sagt Monika Klein von der Fachzeitschrift „connect“. Der Nachteil: Ist das Telefon so geschützt, kann der Nachwuchs auch nicht spielen oder Filme ansehen. Nur die Telefonfunktion zu sperren, bieten die drei großen Mobilplattformen Android, iOS und Windows Phone ab Werk nicht an. Eltern können sich aber ein wenig behelfen. „Man kann das Telefonsymbol in einem Ordner verstecken“, rät Klein. So finden gerade kleine Kinder es nicht so schnell. Der Flugmodus ist eine weitere Sicherheitsmaßnahme. Ist er aktiviert, sind alle Telefon- und Datenverbindungen ausgeschaltet, und das Kind kann nicht versehentlich am Ende der Welt anrufen. Allerdings kommen in dieser Zeit dann auch keine Anrufe oder E-Mails an.

Eine dauerhafte Lösung ist die Nummernsperre. „Auslandsrufnummern und Sonderrufnummern lassen sich über den Provider sperren“, sagt Falko Hansen vom Telekommunikationsportal „teltarif.de“. Der Nachteil: Ist doch einmal ein Anruf im Ausland fällig, muss die Sperre zunächst deaktiviert werden. Weitere Hilfe gibt es per App. In den Stores gibt es zahlreiche kostenpflichtige Programme, mit denen der Zugriff auf einzelne Bereiche des Telefons oder abgehende Anrufe erst nach Eingabe eines Passcodes möglich sind. Die Nutzerbewertungen sind aber durchwachsen.

Nutzer von Windows Phone 8 und höher können auf ihrem Gerät einen Modus namens Kinderecke einrichten. Hier können ausgewählte Programme für Kinder freigegeben werden. Auf die anderen Funktionen des Telefons und auf gespeicherte Daten hat der Nachwuchs keinen Zugriff. Zugang zum Internet ist nur sehr eingeschränkt möglich, auch Einkäufe im Appstore sind gesperrt.

„Wenn ein spielendes Kind Zugriff auf das Smartphone hat, empfiehlt es sich, den Passwortschutz für den Appstore einzuschalten“, rät Falko Hansen außerdem. Dann können die Kinder nicht versehentlich für eine Rechnung vom Appstore sorgen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: