Er habe sehr rasch erkannt, dass sie auf etwas Besonderes gestoßen waren, sagt Gino Bombonato. Über vier Jahrzehnte hinweg hatte der Archäologe in Südtirol bereits die Vergangenheit ausgegraben, doch der Boden in diesem Neubaugebiet war anders. "Es war einfach alles voll", sagt er. Schwarze Erde, Tausende Keramikscherben, Hunderte Metallspangen, Bruchstücke von Glasarmreifen, mehr als 80 goldene Ohrringe und dazu massenhaft verkohlte Knochenstücke, teils tierisch, teils von Menschen. Mit so vielen Funden hatte es der Archäologe zuvor nie zu tun.
Kaum beachtete Archäologie in Südtirol:In Ötzis Schatten
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In einem Dorf bei Bozen haben Archäologen einen Platz entdeckt, an dem die Menschen mehr als ein Jahrtausend lang ihre Toten bestatteten. Es ist nicht der einzige spektakuläre Fund in der Region. Doch die Schätze bekommt kaum jemand zu Gesicht.
Von Jakob Wetzel

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