München:Umwelt-Check für Wahl: Bund Naturschutz will Themen setzen

München (dpa/lby) - Der Bund Naturschutz (BN) will sich im Jahr der bayerischen Landtagswahl verstärkt Themen wie Flächenschutz, Luftreinhaltung und Agrarpolitik widmen. Die Kandidaten der Parteien sollen zudem umweltpolitisch auf den Prüfstand gestellt werden, hieß es am Montag in München vom Verband. "Wir wollen endlich, dass auch in Bayern der Bau von weiteren Agrarfabriken für die industrielle Tierhaltung ein Ende findet, weil er der Tod der bäuerlichen Betriebe ist", sagte der BN-Landesbeauftragte Richard Mergner. Die Naturschützer wollen in allen bayerischen Regierungsbezirken Podiumsdiskussionen veranstalten - "auch mit den Spitzenkandidaten der Parteien".

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München (dpa/lby) - Der Bund Naturschutz (BN) will sich im Jahr der bayerischen Landtagswahl verstärkt Themen wie Flächenschutz, Luftreinhaltung und Agrarpolitik widmen. Die Kandidaten der Parteien sollen zudem umweltpolitisch auf den Prüfstand gestellt werden, hieß es am Montag in München vom Verband. „Wir wollen endlich, dass auch in Bayern der Bau von weiteren Agrarfabriken für die industrielle Tierhaltung ein Ende findet, weil er der Tod der bäuerlichen Betriebe ist“, sagte der BN-Landesbeauftragte Richard Mergner. Die Naturschützer wollen in allen bayerischen Regierungsbezirken Podiumsdiskussionen veranstalten - „auch mit den Spitzenkandidaten der Parteien“.

Vom designierten Ministerpräsidenten, Finanzminister Markus Söder (CSU), erwartet der Verband eine gute Zusammenarbeit. Die Erwartungen knüpften an seine Zeit als Umweltminister und CSU-Generalsekretär an, sagte BN-Landeschef Hubert Weiger: „Denn in der Zeit hatten wir für uns ganz wichtige, positive Erfahrungen mit ihm gemacht.“ Söder sei derjenige in der CSU gewesen, der etwa als Erster die Umkehr von der massiven Fixierung auf die Gentechnik eingeleitet habe.

Für 2017 zog der BN eine positive Bilanz. Der Verband verzeichnete Erfolge beim Schutz von Naturlandschaften und einen Mitgliederzuwachs. Etwa 228 000 Ehrenamtliche hätten mehr als eine Million Stunden Gemeinwohlarbeit geleistet, bilanzierte Weiger. Dem gegenüber stünden Rückschläge in Sachen Glyphosat-Zulassung und der Skischaukel am Riedberger Horn im Allgäu.

Schwerpunkte 2018 blieben - gerade in Oberbayern - der verstärkte Einsatz gegen Flächenverbrauch und Landschaftszerstörung sowie der Erhalt gefährdeter Landschaften und Artenvielfalt.

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