Bremerhaven:Forscher rätseln über gesunkene Aal-Bestände

Bremerhaven (dpa/lni) - Der Bestand des Europäischen Aals ist in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen - Forscher rätseln über die Ursachen. Mittlerweile führt die Weltnaturschutzunion (IUCN) den beliebten Speisefisch, der in seinem Leben oft mehr als 16 000 Kilometer zurücklegt, auf der Roten Liste bedrohter Arten als vom Aussterben bedroht. Dem Leiter des Thünen-Instituts für Fischereiökologie in Bremerhaven, Reinhold Hanel, zufolge kommen in Europa inzwischen etwa 95 Prozent weniger Aale an als noch während der 70er Jahre. Die Ursachen für den Rückgang seien noch unklar. Er geht davon aus, dass Klimaveränderungen, Schadstoffe, eingeschleppte Parasiten und der Einfluss des Menschen dabei eine Rolle spielen.

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Bremerhaven (dpa/lni) - Der Bestand des Europäischen Aals ist in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen - Forscher rätseln über die Ursachen. Mittlerweile führt die Weltnaturschutzunion (IUCN) den beliebten Speisefisch, der in seinem Leben oft mehr als 16 000 Kilometer zurücklegt, auf der Roten Liste bedrohter Arten als vom Aussterben bedroht. Dem Leiter des Thünen-Instituts für Fischereiökologie in Bremerhaven, Reinhold Hanel, zufolge kommen in Europa inzwischen etwa 95 Prozent weniger Aale an als noch während der 70er Jahre. Die Ursachen für den Rückgang seien noch unklar. Er geht davon aus, dass Klimaveränderungen, Schadstoffe, eingeschleppte Parasiten und der Einfluss des Menschen dabei eine Rolle spielen.

Auch die Europäische Union hat das Problem erkannt. In einer Verordnung von 2007 forderte sie die Mitgliedsstaaten auf, Pläne für den Schutz der Fische zu entwickeln. Im vergangenem Jahr wurde zusätzlich eine dreimonatige Schutzzeit in der Nord- und Ostsee beschlossen. Während dieser Zeit dürfen Aale nicht gefangen werden. Umweltschützer fordern ein generelles Fangverbot.

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