Fieber, massiver Gewichtsverlust und Soor - die Symptome ließen Michael Gottlieb, einen jungen Immunologen an der University of California in Los Angeles, stutzig werden. Blutanalysen ergaben, dass dem zuvor gesunden, jungen Patienten bestimmte Abwehrzellen - T-Zellen - fast völlig fehlten. In den nächsten Monaten erfuhr Gottlieb von vier weiteren Personen mit ähnlichen Symptomen. Weil zudem alle Betroffenen männlich waren und Sex mit Männern hatten, vermutete er, dass eine unter Schwulen sexuell übertragene Infektion die Immunschwäche auslöste - und alarmierte 1981 die Fachwelt. Die von Gottlieb erstmals beschriebene Krankheit wurde später Aids genannt.
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