Klimawandel:Konfrontation mit der Wildnis

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Während einer Trockenperiode drangen Elefanten in Tansania in Siedlungen ein, um dort und in den anliegenden Getreidefeldern nach Futter zu suchen. (Foto: dpa/dpa)

Der Klimawandel sorgt dafür, dass Menschen und Wildtiere zunehmend in Konflikt geraten. Biologen haben Fälle aus aller Welt gesammelt.

Von Benjamin von Brackel

Zuerst waren es nur einzelne Blauschafe, welche die Berge des Himalaya hinab stiegen. Im Laufe der Zeit bemerkten die Bewohner im Distrikt Mustang von Nepal aber immer mehr von den Huftieren in ihren Getreidefeldern. Schließlich tauchten auch noch Schneeleoparden auf, die ihrer Beute in die tieferen Lagen folgten. Sie stürzten sich auch auf die Weidetiere, bis die Dorfbewohner die Raubtiere - immerhin eine bedrohte Tierart - abschossen. Über Jahrzehnte hatte der Klimawandel die Region erwärmt, den Schnee schmelzen lassen und die Baumgrenze nach oben verschoben. Den Blauschafen blieb durch den neuen Bewuchs entsprechend weniger Gras zum Abknabbern, also mussten sie nach neuem Futter suchen.

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