Wiesbaden:Lorz bietet Schülern Dialog im Klimaschutzstreit an

Wiesbaden (dpa/lhe) - Kultusminister Alexander Lorz (CDU) will den Gesprächsfaden mit den Schülern im Streit um die regelmäßigen Demonstrationen für den Klimaschutz nicht abreißen lassen. Er müsse zwar als Kultusminister schon von Amts wegen auf die Einhaltung der Schulpflicht hinweisen, erklärte Lorz am Donnerstag in Wiesbaden. Er stehe den Schülern aber nach der Sommerpause für einen weiteren Dialog zur Verfügung.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Kultusminister Alexander Lorz (CDU) will den Gesprächsfaden mit den Schülern im Streit um die regelmäßigen Demonstrationen für den Klimaschutz nicht abreißen lassen. Er müsse zwar als Kultusminister schon von Amts wegen auf die Einhaltung der Schulpflicht hinweisen, erklärte Lorz am Donnerstag in Wiesbaden. Er stehe den Schülern aber nach der Sommerpause für einen weiteren Dialog zur Verfügung.

Lorz, der auch Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK) ist, zeigte Verständnis für die anhaltende Kritik, dass die Politik die Klimaschutzziele noch nicht umgesetzt habe. Mit seiner Äußerung, dass der Klimaschutz auf der politischen Bedeutungsskala einen Riesensatz nach oben gemacht und als zentrales Thema in Politik und Medien angekommen sei, habe er die Debatte nicht beenden wollen. Es gebe einen breiten gesellschaftlichen Konsens, dass beim Klimaschutz noch viel zu tun ist, versicherte der Minister.

Die hessische Vernetzungsgruppe von „Fridays for Future“ hatte mit scharfer Kritik auf die Aussage des Minister reagiert: Es sei falsch, dass die Demonstrationen ihr Ziel erreicht hätten. „Es ist aus unserer Sicht schockierend, wie ein Mitglied der hessischen Landesregierung ... so schlecht über die Ziele der europaweit größten Klima- und Schülerbewegung informiert sein kann.“ Lorz solle sich für seine Äußerung entschuldigen.

Der Minister hob den Klimaschutzplan der Landesregierung hervor. Dieser habe seine Ziele mit 140 konkreten Maßnahmen unterlegt, die von der Landwirtschaft bis über die Wirtschaft, den Energiesektor sowie den Verkehr, die Gebäude und die Gesundheit reichten. Das Umweltministerium habe dem Aktionsbündnis „Fridays for Future“ bereits die Einbindung bei der Fortschreibung der Klimaschutzziele zugesagt.

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