Kári Helgason trank gerade seinen Morgenkaffee in Garching bei München, als er im Jahr 2016 erstmals von dem magischen Gestein las, das ihn bis heute nicht mehr loslässt. Der damalige Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Astrophysik hielt eine Science-Studie in der Hand, die beschrieb, wie sich CO₂ im Erdboden Islands in Stein verwandelt hatte. Drei Jahre später zog Helgason zurück nach Island, um beim Energieversorger Reykjavík Energy das sogenannte Carbfix-Projekt voranzutreiben. Sein Blickwinkel hat sich also um 180 Grad gedreht, von den Sternen in den Untergrund.
Klimaschutz:Wie Island zur CO₂-Müllkippe werden will
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Auf Island versteinert Kohlendioxid deutlich schneller als anderswo auf der Welt. Nun will die Insel CO₂-Abfall aus dem Ausland einsammeln - ein lukratives Geschäft. Aber hilft das auch bei der Bekämpfung des Klimawandels?
Von Benjamin von Brackel
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