Biologie:Forscher rütteln an einem Grundsatz der Biologie

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Mamenchisaurus sinocanadorums hatte einen mehr als 15 Meter langen Hals. Die Tiere lebten vor mehr als 160 Millionen Jahren. (Foto: Julia D Oliveira; Natural History Museum/dpa)

In Lehrbüchern der Biologie ist zu lesen, dass gleichwarme Tiere in kalten Regionen der Welt größer sind als jene am Äquator. Eine aktuelle Studie liefert nun Hinweise dafür, dass das nicht stimmt. Ist die "Bergmannsche Regel" falsch?

Von Tina Baier

Die Bergmannsche Regel gehört zu jenen Grundsätzen der Biologie, die in keinem Standardlehrbuch fehlen dürfen. Sie besagt, dass gleichwarme Tiere, die in kalten Regionen der Erde leben, größer sind als verwandte Arten in wärmeren Gebieten. Eisbären am Nordpol sind zum Beispiel größer als Grizzlybären in Kanada. Noch ein Stück kleiner ist der Kragenbär, der in Asien nahe dem Äquator lebt. Das hängt damit zusammen, dass mit zunehmender Größe eines Tiers seine Hautoberfläche im Verhältnis zum Körpervolumen kleiner wird. Da die Körperwärme über die Oberfläche verloren geht, sinkt dadurch der relative Wärmeverlust.

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