Wie lange reichen Öl, Gas und Metalle noch? Die genaue Zeitspanne ist schwer zu ermitteln, denn nicht alle Vorkommen sind erschlossen und der Verbrauch schwankt. Sicher aber ist, es geht nur noch um Jahrzehnte, manchmal sogar weniger. Ein Überblick über die knappen Ressourcen: Bei Kohle und Erdgas ist die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) optimistisch, dass sie noch mehrere Jahrzehnte ausreichend zur Verfügung stehen. Allein aus den gesicherten Reserven ließen sich demnach noch 133 Jahre lang Steinkohle und 270 Jahre lang Braunkohle gewinnen. Erdgas sollte für etwa 40 Jahre den Bedarf decken. Foto: Reuters
Auch Uran - grundlegend für die Atomstromproduktion - steht Schätzungen zufolge noch rund 65 Jahre lang zur Verfügung. Anders ist die Lage ... Foto: dpa
beim Erdöl. In rund zehn Jahren wird laut BGR der Höhepunkt der Förderung erreicht sein. Danach wird zunehmend weniger des Rohstoffs zur Verfügung stehen - mit unabsehbaren ökonomischen und sozialen Folgen. Rechnet man die mögliche Erschließung unkonventioneller Ölquellen - vor allem Ölsande dazu - dann könnte Erdöl noch 15 Jahre länger in ausreichenden Mengen produziert werden. Foto: Getty
Eng sieht es auch mit vielen Metallen aus, wenn auch nicht so dramatisch wie beim Erdöl, denn anders als Öl können Metalle recycelt werden. Eisenerz dürfte nach Schätzungen der BGR noch etwas über 100 Jahre reichen. Kupfer dagegen, das beispielsweise für Kabel und Leitungen von Bedeutung ist, dürfte in rund 35 Jahren knapp werden. Foto: dpa
Blei, das zu 60 Prozent in der Autoindustrie verwendet wird, könnte in rund 25 Jahren nicht mehr ausreichend vorhanden sein. Vor allem wegen der boomenden Wirtschaft in China stieg der Bleipreis in den vergangenen Jahren stark an. Foto: dpa
Die Goldvorräte gehen sogar noch eher zur Neige: In rund 15 Jahren wird die Ressource nach Schätzungen der BGR knapp werden. Schon 2008 ging die Goldproduktion nach Branchenangaben um fast drei Prozent zurück und fiel damit auf das niedrigste Niveau seit zwölf Jahren. Foto: dpa (sueddeutsche.de/beu/cf)