Geschichte:Deutschland gibt Artefakte an Mexiko zurück

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Berlin (dpa) - Deutschland gibt 75 historische Objekte an Mexiko zurück. Die Artefakte wurden - bis auf eines - zuvor im Museum Schloss Salder im niedersächsischen Salzgitter aufbewahrt, wie die mexikanische Botschaft in Berlin mitteilte. Ein weiteres hatte der Zoll in Leipzig gefunden.

Bei den Kulturgütern handele es sich hauptsächlich um menschen- und tierähnliche Gegenstände aus Ton im Stil der Huaxteken. Darunter seien Siegel, Gefäße und auch Schmuckgegenstände. Sie stammen den Angaben nach von der östlichen Golfküste des lateinamerikanischen Landes und werden in die Zeitspanne zwischen 300 bis 1500 n.Chr. datiert. Die Objekte seien etwa um 1900 nach Salzgitter gelangt, heißt es auf der Website der Stadt.

Zur offiziellen Rückgabe in der mexikanischen Botschaft am Donnerstag sind ein Vertreter des Auswärtigen Amtes sowie die SPD-Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser aus dem Wahlkreis Salzgitter-Wolfenbüttel und der mexikanische Botschafter Francisco Quiroga geladen.

Mexikos Kulturbehörden setzen sich seit einigen Jahren verstärkt für den Schutz des Kulturerbes des lateinamerikanischen Landes auch im Ausland ein. Erst im März waren 40 Objekte an Mexiko zurückgegeben worden, darunter ein Steinkopf aus der Olmekenkultur.

© dpa-infocom, dpa:231123-99-47342/2

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