Wohnen - Wiesbaden:Wohnungswirtschaft hält Druck auf Landesregierung hoch

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Wohnungswirtschaft hält den Druck auf die schwarz-grüne Landesregierung bei der Schaffung von deutlich mehr Wohnraum hoch. Der Chef des Verbands der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW), Axel Tausendpfund, forderte am Donnerstag in Wiesbaden, es müssten spürbar mehr Flächen für Bauland ausgewiesen werden. "Selbstverständlich stehen auch wir nicht für eine Baulandausweisung um jeden Preis." Damit sich die Situation in Hessen aber spürbar und zeitnah verändere, seien größere Anstrengungen als bisher nötig.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Wohnungswirtschaft hält den Druck auf die schwarz-grüne Landesregierung bei der Schaffung von deutlich mehr Wohnraum hoch. Der Chef des Verbands der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW), Axel Tausendpfund, forderte am Donnerstag in Wiesbaden, es müssten spürbar mehr Flächen für Bauland ausgewiesen werden. "Selbstverständlich stehen auch wir nicht für eine Baulandausweisung um jeden Preis." Damit sich die Situation in Hessen aber spürbar und zeitnah verändere, seien größere Anstrengungen als bisher nötig.

Um notwendige Bauvorhaben umsetzen zu können, müssten die kommunalen Bauämter zudem deutlich mehr unterstützt werden, betonte der Verbandsvorstand. "Unsere Mitgliedsunternehmen leiden unter den personellen Engpässen bei den unteren Baubehörden". Auch der teilweise fachfremde Einsatz von Mitarbeitern trage erheblich dazu bei, dass sich Bauvorhaben verzögerten. "Es kann nicht sein, dass am Ende der Feuerwehrmann die Baugenehmigung ausstellt", mahnte Tausendpfund. Die Ankündigung der Koalition auf mehr Unterstützung in diesem Bereich sei daher sehr wichtig.

Der Chef des Verbands, der die Interessen von rund 200 privaten und öffentlichen Unternehmen der Wohnungswirtschaft vertritt, forderte zudem mehr Anstrengungen für den sozialen Wohnungsbau. Die neue Landesregierung habe zwar angekündigt, von 2019 bis 2024 Fördermittel von 2,2 Milliarden Euro bereitzustellen, um den Bau von bis zu 22 000 Wohnungen anzustoßen. Eine weitere Anpassung der Förderbedingungen sei jedoch notwendig, damit die eingesetzten Mittel besser als in der Vergangenheit eingesetzt werden können.

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