Wirtschaftspolitik - München:Was Firmen nicht an München mögen

München (dpa/lby) - Die Landeshauptstadt erfreut sich bei Unternehmen großer Beliebtheit - nicht aber die Münchner Stadtverwaltung. In einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer München und Oberbayern bewerteten zwar 85 Prozent der befragten Unternehmen München als Wirtschaftsstandort gut oder sogar sehr gut. Doch an Bürokratie und fehlenden Gewerbeflächen stören sich viele Unternehmen. Der Mangel an geeigneten Büro- und Gewerbegrundstücken ist demnach ein Faktor, der die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze behindert.

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München (dpa/lby) - Die Landeshauptstadt erfreut sich bei Unternehmen großer Beliebtheit - nicht aber die Münchner Stadtverwaltung. In einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer München und Oberbayern bewerteten zwar 85 Prozent der befragten Unternehmen München als Wirtschaftsstandort gut oder sogar sehr gut. Doch an Bürokratie und fehlenden Gewerbeflächen stören sich viele Unternehmen. Der Mangel an geeigneten Büro- und Gewerbegrundstücken ist demnach ein Faktor, der die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze behindert.

"Mehr als ein Viertel gaben an, dass sie wegen Standorteinschränkungen weniger oder gar nicht wachsen konnten, obwohl sie das geplant hatten", sagte Hauptgeschäftsführer Peter Driessen am Dienstag. Häufig bemängelt wird demnach auch die Dauer von Genehmigungsverfahren. "Wer sich auf Lorbeeren ausruht, trägt sie an der falschen Stelle", mahnte Driessen eine unternehmensfreundlichere Linie der Kommune an.

Befragt wurden 3000 stichprobenartig ausgewählte Firmen in ganz Oberbayern, 150 davon in München ansässig. Weitere Kritikpunkte ähneln denjenigen vieler Münchner Bürger, darunter die sehr hohen Mieten und Grundstückspreise. Gut bis sehr gut schneidet München aus Wirtschaftssicht bei Straßennetz, öffentlichem Nahverkehr und Gesundheitsversorgung ab.

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