Wirecard:Catch me if you can

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Sieht sich bald einem internationalen Haftbefehl ausgesetzt: Jan Marsalek. (Foto: OH)

Jan Marsalek, Ex-Vorstand von Wirecard, wird weltweit gesucht. Ihn zu schnappen dürfte allerdings länger dauern. Denn der Wirecard-Mann hat Geld, Kontakte - und ist skrupellos genug.

Von Christoph Giesen, Klaus Ott, Nicolas Richter, Jörg Schmitt, Jan Willmroth und Nils Wischmeyer

Mitte der Woche sieht es so aus, als sei Jan Marsalek wieder aufgetaucht. Auf den Philippinen kursiert ein Foto von ihm, er trägt das Haar kurzrasiert, dazu ein T-Shirt, türkisfarbene Bermudas und Turnschuhe. In jeder Hand hält er eine Einkaufstüte aus Papier. Dem Anschein nach schlendert da einer der meistgesuchten Männer Europas gerade entspannt von einem Laden zum nächsten, während es in Deutschland Tausende Aktionäre und Investoren nicht fassen können, dass ihr Vermögen dahin ist. Mit deren Geld also geht Marsalek jetzt anscheinend gemütlich auf Shoppingtour - in kurzen Hosen noch dazu, als wolle er die Demütigung perfekt machen.

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:Schillernd wie ein Pfau

Wirecard agierte bei der Expansion in Asien mit Millionenbeträgen, fragwürdigen Partnern und obskuren Firmenkonstrukten. Angesichts der dubiosen Umstände hegten Wirtschaftsprüfer sogar den Verdacht, Vorstand Jan Marsalek bereichere sich selbst.

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