Firmenchefinnen und -chefs halten sich mit öffentlichen Aussagen zur Politik gerne mal zurück, sie konzentrieren sich lieber auf ihre Geschäfte und schauen, dass der Laden läuft. Insofern ist schon bemerkenswert, was sich an diesem Sonntag in Wolfsburg ereignete. Volkswagen, einer der größten Autobauer der Welt, war Mitinitiator einer großen Demonstration für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus und die AfD. Konzernchef Oliver Blume trat sogar als Redner auf. Es liege auch an VW, Demokratie und Freiheit zu verteidigen, sagte er, und: "Der Volkswagen-Konzern zeigt Haltung. Und das weit über unsere Werkstore hinaus." VW-Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo, deren Vater einst aus Italien kam, bezeichnete die AfD sogar als "geistige Brandstifter" und meinte: "Sie wollen spalten und Hass säen. Das ist eine Gesellschaft, in der ich nicht leben möchte."
Volkswagen:Die Wirtschaft muss Haltung zeigen
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Volkswagen-Chef Oliver Blume demonstriert gegen Rechtsextremismus, das ist zwar ungewöhnlich, aber überfällig. Und es sollte als Vorbild für andere Konzerne dienen.
Kommentar von Caspar Busse
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