Familie und Arbeit:Es braucht bezahlten Urlaub für alle Väter

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Gerade in den ersten Tagen nach der Geburt des Kindes hilft es sehr, wenn Paare sich die Aufgaben teilen können. (Foto: Kelsey Smith/imago/Cavan Images)

Wer Sonderurlaub für Männer nach der Geburt eines Kindes ablehnt, zementiert veraltete Rollenmuster. Familienministerin Paus ist auch sonst nicht zimperlich - sie sollte sich für die Väterzeit einsetzen.

Kommentar von Helmut Martin-Jung

Es gibt ein Leben vor Kindern und eines danach. Wenn ein Paar Nachwuchs bekommt, ändert sich viel im gemeinsamen Leben - mehr als die meisten vorher ahnen. Anders als früher ist heute nicht mehr garantiert, dass Eltern oder Schwiegereltern einspringen. Die stecken entweder selbst noch im Berufsleben oder wohnen zu weit weg - der Job verlangt schließlich Mobilität. Also müssen die Paare oft alleine fertig werden mit der neuen Situation. Es ist daher völlig richtig, dass der IT-Konzern SAP Vätern von 2024 an sechs Wochen bezahlte Väterzeit gewähren will. Bei HP Enterprise, einer US-IT-Firma, läuft es genauso, schon seit Jahren. Aber was ist mit all den anderen Unternehmen? Und was ist eigentlich mit der Politik?

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