Signa-Pleite:Und alle haben weggeschaut

Lesezeit: 2 min

Da war er noch Kaufhauskönig: René Benko im Oberpollinger in München im vergangenen Jahr. (Foto: Imago/Zeppo)

René Benkos Imperium war ein wackeliges Schuldenkonstrukt. Der Zusammensturz überrascht deswegen nicht. Verwerflich ist, dass es so lange aufgebaut werden konnte - vor aller Augen.

Kommentar von Lisa Nienhaus

Man möchte sich gar nicht vorstellen, wie eine Mitarbeiterin von Karstadt oder Kaufhof sich jetzt fühlt. Schon wieder ist ihr Arbeitsplatz in Gefahr. Schon wieder könnten die Warenhäuser verkauft werden. Schon wieder weiß niemand, ob und wie lange es noch weitergehen kann. Und schon wieder hat ein scheinbarer Retter viel versprochen und nichts eingehalten. Diesmal ist es der österreichische Immobilienmogul René Benko, dessen Signa Holding am Mittwoch Insolvenz anmelden musste. Dass er in seinem schillernden Auftritt durchaus Ähnlichkeiten mit Thomas Middelhoff hat, der einst den Warenhauskonzern Arcandor (Karstadt Quelle) ins Desaster wirtschaftete, stimmt nicht optimistischer.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusUS-Präsidentschaftswahlkampf
:Das ist der Milliardär, der Donald Trump verhindern will

Charles Koch will die schärfste Konkurrentin des Ex-Präsidenten unterstützen. Wer ist der Mann, der so viel Geld für den Wahlkampf von Nikki Haley ausgeben will?

Von Ann-Kathrin Nezik

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: