Twitter:Fünf Baustellen für Elon Musk

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Twitter: Elon Musk wird mit Twitter viel Arbeit haben - wenn er denn Lust hat, sich wirklich drum zu kümmern.

Elon Musk wird mit Twitter viel Arbeit haben - wenn er denn Lust hat, sich wirklich drum zu kümmern.

(Foto: Michele Tantussi/Reuters)

Von Zensur und Rassismus über ein schwaches Geschäftsmodell bis zu Zinsen von einer halben Milliarde Dollar jährlich: Nach der Übernahme von Twitter wird Elon Musk ein besonderes Unternehmen mit besonderen Problemen besitzen.

Von Jannis Brühl, Simon Hurtz, Helmut Martin-Jung und Meike Schreiber

Der US-Komiker Dave Chappelle wurde mal wieder auf dem sozialen Netzwerk Twitter heftig kritisiert und nahm dazu in einem seiner Auftritte Stellung: "Twitter ist kein realer Ort." Das Publikum applaudierte: Endlich sagt es mal einer. Chappelles Botschaft: Es ist egal, was auf Twitter passiert, lasst euch euer Leben nicht davon beeinflussen! Doch das ist gar nicht so leicht. Denn zugleich bestätigte er ja, wie sehr auch ihn dieser Nichtort beschäftigte. Twitter wird von viel weniger Menschen genutzt als die großen Netzwerke Facebook, Instagram oder Tiktok. Und dennoch geht von Twitter eine kulturelle und politische Macht aus, die ihresgleichen sucht. Prominente, Journalisten, Politiker kämpfen hier um die Wahrheit oder um das, was sie als Wahrheit verkaufen wollen. Twitter ist ein Unternehmen, das nicht selbst Politik macht, sondern Politik ist. Im Gegensatz zu seiner politischen Strahlkraft und seiner Fähigkeit, die Agenda von klassischen Medien auf der ganzen Welt zu beeinflussen, steht die mäßige Performance des Unternehmens selbst, das Tesla-Chef Elon Musk nun kaufen wird. Auf ihn warten einige Baustellen:

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