Tourismus:Wo die Russen vermisst werden

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Russische Touristen in Ankara. Mit 4,1 Millionen Gästeankünften waren die Russen im vergangenen Jahr der wichtigste touristische Auslandsmarkt für die Türkei. (Foto: Altan Gocher/imago images/ZUMA Wire)

Als Touristen waren zahlungskräftige Russen in Europa stets willkommen, auch die Ukraine war ein wichtiger Wachstumsmarkt. Wie sehr trifft es ihre Lieblingsreiseziele, wenn die Touristen nun aufgrund des Krieges fernbleiben?

Von Sonja Salzburger

Russische Touristen haben nicht den besten Ruf. Da gibt es zum Beispiel dieses hartnäckige Klischee, sie würden sich ihre Teller am Hotel-Buffet so vollschaufeln, dass die Menschen hinter ihnen in der Schlange Angst bekommen, es würde für sie nichts mehr übrig bleiben. Wegen des Krieges in der Ukraine dürften Touristen in Europa in diesem Jahr nur wenige Gelegenheiten haben, ihre Vorurteile zu widerlegen, denn dass sie im Urlaub Russen treffen werden, ist unwahrscheinlich. Durch die westlichen Sanktionen wurden deren Reisemöglichkeiten erheblich eingeschränkt. Und vielen fehlt momentan ohnehin das Geld für Urlaub, denn der Rubel hat wegen des Krieges erheblich an Wert eingebüßt. Für einige Länder und Regionen in Europa wird ein Wegbleiben der Russen und Ukrainer ökonomische Folgen haben.

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