Thomas Middelhoff:Scheitern als Geschäftsmodell

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"Ich habe alles verloren und trotzdem keinen Mangel", sagt Thomas Middlhoff heute über seinen tiefen Fall. (Foto: imago images/IPON)

Thomas Middelhoff gibt sich nach Höhenflug, Absturz und Gefängnisstrafe geläutert. Begegnung mit einem, der mit seiner Geschichte von Scham und Schuld in christlichen Kreisen zur Marke geworden ist.

Von Uwe Ritzer und Jan Willmroth, Frankfurt

Den Menschen, die er bewegt, begegnet Thomas Middelhoff, am Stand des christlichen Verlags. Das Poster mit seinem Porträt ist schon von Weitem sichtbar, ein angeleuchteter Middelhoff auf schwarzem Grund, dasselbe Bild wie auf dem Buchrücken seines Bestsellers "Schuldig". Der Autor, 66, hat sich hinter einen Stapel seiner Bücher gestellt. Mit Filzstift schreibt er persönliche Widmungen und verschenkt ein Buch nach dem anderen. Das leichte Zittern seiner Hände fällt kaum auf. Was soll er schreiben? "Ach, Ihr Name reicht", sagt eine Frau. "Ja", sagt Middelhoff mit sanftem Lächeln, "ich hab auch oft genug von meinem Namen."

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