Telekommunikation:Vorsicht bei Android-Apps aus unbekannten Quellen

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Göttingen (dpa/tmn) - Apps für das iPhone gibt es nur im App Store - Android-Nutzer können sich dagegen auch bei alternativen Quellen bedienen. Damit holen sie sich aber eventuell nicht nur Spiele und Programme, sondern auch Viren und Trojaner auf ihr Mobiltelefon.

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Göttingen (dpa/tmn) - Apps für das iPhone gibt es nur im App Store - Android-Nutzer können sich dagegen auch bei alternativen Quellen bedienen. Damit holen sie sich aber eventuell nicht nur Spiele und Programme, sondern auch Viren und Trojaner auf ihr Mobiltelefon.

Apps für Smartphones mit Android müssen Nutzer nicht unbedingt bei Google Play herunterladen. Weil es sich bei Android um ein offenes Betriebssystem handelt, können Programme und Spiele auch direkt installiert werden. Darauf weist das Telekommunikationsportal „Teltarif.de“ hin. Die dafür nötigen APK-Dateien gibt es zum Beispiel auf den Webseiten von Entwicklern, die hier oft Vorabversionen neuer Software veröffentlichen.

Eine weitere mögliche Quelle für neue Programme sind alternative App-Stores, zum Beispiel von F-Droid und Amazon. Um die Plattformen nutzen zu können, müssen Nutzer zunächst die entsprechende APK-Datei herunterladen und installieren. Schon vorinstalliert sind die App-Stores von Smartphone-Herstellern wie Sony, LG und Samsung. Hier finden Nutzer den Angaben nach zum Beispiel vergünstigte Sicherheits-Apps oder spezielle Angebote für Cloud-Software.

Installieren lassen sich APK-Dateien nur, wenn der Nutzer in den Einstellungen unter „Sicherheit“ ein Häkchen bei „Unbekannte Herkunft“ gesetzt hat. Damit geht er allerdings auch ein Sicherheitsrisiko ein, warnen die Experten. Denn Apps aus unbekannten Quellen können Viren und andere Schädlinge enthalten - Google Play gilt dagegen als relativ sicher.

Wer die Funktion nutzen will, lädt APK-Dateien daher am besten nur von seriösen und bekannten Seiten herunter. Sinnvoll ist außerdem, „Unbekannte Quellen“ nur vorübergehend einzuschalten. So kann man zumindest sicher sein, dass sich schädliche Apps nicht unbemerkt aufs Smartphone mogeln. Außerdem sollte die Option „Apps verifizieren“ aktiviert sein, die ab Android 4.2 (Jelly Bean) zur Verfügung steht. Damit überprüft das System neue Software vor der Installation und schlägt bei bekannten schwarzen Schafen Alarm.

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