Tarife:Vierte Tarifrunde für Postbank-Beschäftigte

Archivbilder zeigen die Zentrale der Deutschen Bank (l) in Frankfurt am Main, in einem Spiegel mit dem Logo, und ein Schild mit dem Logo der Postbank an der Fassade einer Postbankfiliale. (Foto: A. Dedert/M. Skolimowska/dpa)

Nach Warnstreiks von Beschäftigten der Postbank sitzen Vertreter von Arbeitgebern und Gewerkschaften wieder an einem Tisch.

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Frankfurt/Main (dpa) - Begleitet von einer Protestaktion hat am Dienstag die vierte Verhandlungsrunde in dem Tarifkonflikt bei der Postbank begonnen. Etwa 20 Postbank-Beschäftigte demonstrierten nach Angaben der Gewerkschaft Verdi vor dem Verhandlungsort in Frankfurt für ihre Forderungen. „Die Verhandlungen schleppen sich seit Wochen hin. Es ist höchste Zeit, dass die Arbeitgeberseite mit einem großen Schritt auf die Beschäftigten zukommt, um diese Hängepartie endlich zu beenden“, hatte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck gefordert.

Verdi will für etwa 12.000 Beschäftigte im Deutsche-Bank-Konzern mit einem Postbank-Tarifvertrag 15,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch eine Anhebung der Monatsgehälter um 600 Euro erstreiten. Zudem fordert die Gewerkschaft die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2028. Die Deutsche Bank will bis Mitte 2026 bis zu 250 der 550 Postbank-Filialen schließen und dabei auch Personal abbauen.  

Der Deutsche Bankangestellten-Verband (DBV) fordert 14,5 Prozent mehr Geld für eine Laufzeit von 12 Monaten und die Einführung einer betrieblichen vollen Altersversorgung für die Beschäftigten. Vor der vierten Runde hatten die Gewerkschaften den Druck erhöht und wiederholt zu Warnstreiks aufgerufen.

© dpa-infocom, dpa:240416-99-693746/2

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