Konsum:Angeben erwünscht

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Da lacht der Papa: Manche finden Statussymbole wie so ein Lastenrad nervig, aber sie haben auch Vorteile. (Foto: imago images/Westend61)

Es ist nicht schlecht, Statussymbole zu haben. Die Menschen sollten sie sogar mehr zelebrieren. Das wäre gut für jeden - und für die deutsche Wirtschaft sowieso.

Kommentar von Paulina Würminghausen

Es ist schon ein wenig ironisch: In einer Welt, in der viele quasi jeden Monat Klamotten kaufen, im Fernsehen oder auf Instagram auf Werbeversprechen reinfallen, bei Freunden das coole neue E-Bike sehen, das sie sich auch bald kaufen wollen - also kurz: In einer Welt, die nur so wimmelt von Konsum und verheißungsvollen Versprechen, würden viele Menschen wohl sagen: Statussymbole? Nein, die habe ich auf keinen Fall! Das ist verständlich. Schließlich möchte niemand als Angeber wahrgenommen werden. Und doch ist es auch ganz schön unreflektiert. Menschen sollten sich darüber bewusst sein, dass sie Statussymbole haben. Dass jeder und jede sie hat. Und sie sollten diese viel mehr zelebrieren. Es wäre nicht nur für sie selbst gut. Sondern auch für die deutsche Wirtschaft.

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Von Jannis Brühl und Paulina Würminghausen

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