Mehrwertsteuer:Ran ans Nackensteak

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Fleisch ist in Deutschland günstig, auch weil sich im Preis nicht die Umwelt- und Gesundheitskosten spiegeln. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Die ermäßigte Mehrwertsteuer auf Fleisch ist ein Luxus mit gigantischen Nebenwirkungen. Die Koalition sollte hier sparen anstatt bei den Landwirten - und Tierisches endlich teurer machen.

Kommentar von Michael Bauchmüller

Wie ein Triumph soll sie wirken, die Spar-Tabelle der Koalition. Erste Zeile: "Deckungslücke Bundeshaushalt 2024 zu Beginn der Beratungen - 17 Milliarden Euro". Letzte Zeile: "Deckungslücke nach Abschluss der Beratungen: 0". Zwischendrin lauter Posten und Pöstchen, bei denen sich noch Geld sparen lässt, darunter auch die Beiträge aus der Landwirtschaft. Keine Steuerbegünstigung mehr beim Agrardiesel, keine mehr für die Anschaffung von Traktoren. Doch vor lauter Zahlenschieberei hat die Koalition ganz vergessen, dass sich mit dem Wegfall von Subventionen auch Dinge steuern lassen, selbst bei Landwirtschaft und Ernährung. Und da schlummern noch ganz andere Potenziale.

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