Soziale Medien:"Wir waren erschrocken, wie sehr die Plattformen versagen"

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Nahezu alle Jugendlichen in Deutschland sind in sozialen Netzwerken unterwegs. (Foto: IMAGO/Maskot/Bearbeitung:SZ)

Verharmlosung von Suizid, Essstörungen oder Selbstverletzungen: Eine Stichprobe zeigt, dass Instagram, Tiktok und X zu wenig tun, um jugendgefährdende Inhalte von ihren Plattformen zu löschen.

Von Svea Eckert und Simon Hurtz, Berlin

"Heute Nacht möchte ich sterben, ich bin so wertlos." 50 Kommentare, nur einer bietet Hilfe an. Weiterwischen. Ein halber Apfel, ein Ei ohne Eigelb, sechs Mandeln, darunter eine Frage: "Ich wünschte, ich könnte weniger essen. Kann mir jemand Tipps geben, wie meine Eltern nichts merken?" Weiterwischen. Blut strömt über eine Hand, wummernde Beats und sprechende Hashtags: #breakup #lifeending #hatelife. Weiterwischen. "1 Like, und ich drücke ab." 514 Likes. Weiterwischen. "5 Likes, dann bringe ich mich um." 740 Likes.

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